Frage an Hans-Christian Ströbele von Wolfgang W. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Weege.

Vor gar keinen Wagen habe ich mich spannen lassen. Ich habe Herrn Greenwald im Hotel aufgesucht. Er war auf dem Weg in die USA, wo er den renommiertesten Journalistenpreis entgegennehmen sollte. Es war seine erste Reise in die USA nach den Snowden-Enthüllungen, die mit dem Risiko der Festnahme für ihn verbunden war. Bei dem Gespräch erfuhr ich, daß er am Abend eine wichtige Rede zum Schutz der Grundrechte auf Privatheit und unkontrolliertes Kommunikationsdaten halten sollte. Anlaß war eine Preisverleihung an deutsche Investigativ-Journalisten für mutige Recherchen. Ich wurde eingeladen, zu dieser Veranstaltung mitzukommen. Ich habe zugesagt, weil ich dort Wichtiges von Greenwald erfahren und andere deutsche und ausländische Journalisten treffen konnte, die bei Wikileaks und der Veröffentlichung der Snowden-Dokumente engagiert sind. Wer Veranstalter der Preisverleihung war, wußte ich nicht. Das habe ich erst später beim Einlaß von einem TV-Team erfahren. Der Hinweis auf die Reemtsma-Stiftung war kein Grund für mich kehrt zu machen. Ich bin nicht für ein Verbot des Rauchens auch nicht von Zigaretten oder deren Herstellung und des Handel damit. Schon gar nicht bin ich für deren Strafbarkeit, obwohl ich von den schrecklichen gesundheitlichen Folgen dieser Droge weiß. Ich setze mich seit langem dafür ein, mich und alle Nichtraucher konsequent vor dem Qualm der Raucher zu schützen, über die gesundheitlichen Folgen des Rauchens immer und überall aufzuklären und öffentliche Werbung für Rauchen vor allem im öffentlich rechtlichen TV zu untersagen. Aber ich bin dafür, daß jeder Konsument über den Genuß dieser Droge selbst entscheiden muß wie bei anderen Drogen Alkohol und Cannabis auch. Auf der Veranstaltung habe ich keine Werbung für Rauchen oder für eine Zigarettenmarke bemerkt weder optische noch in Redebeiträgen. Leider hat niemand sonst eine so wichtige Preisverleihung veranstaltet.

Mit freundlichem Gruß
Ströbele