Frage an Hans-Christian Ströbele von Heidrun H. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Ströbele,
da ich noch immer allein Ihnen in einer solchen Frage vertraue, muss ich Sie leider mit einer Nachricht belästigen, die mich heute erreicht und alarmiert hat (s.u. den Anfang der Übersetzung eines längeren Artikels aus dem Englischen). Sie haben aber sicher bessere Informationsquellen.
Meine dringende Frage an Sie daher: Ist die Lage in Fukushima tatsächlich aktuell so gefährlich? Und wenn ja, was kann in Zeiten des Regierungsumbruchs unternommen werden? Warum taucht diese Bedrohung nicht in den Medien auf?
Mit freundlichen Grüßen
Heidrun Hankammer
24. September 2013 [Achse-des-Friedens]
Fukushima-Verhängnis für die ganze Welt
"Nur noch zwei Monate trennen uns von der größten Gefahr für die Menschheit seit der Krise um die Raketen auf Kuba. Es gibt keine Entschuldigung dafür, jetzt nicht zu handeln. Die Spezies Mensch muss all ihre Fähigkeiten mobilisieren, um die eingelagerten abgebrannten Brennelemente der Einheit 4 in Fukushima zu sichern.
Der Fukushima-Eigentümerin, die Tokyo Electric /Tepco, hat mitgeteilt, dass sie in spätestens 60 Tagen den Versuch starten muss, mehr als 1.300 abgebrannte Brennelemente aus einem schwer beschädigten, leckenden Lagerbecken zu bergen, das sich 100 Fuß (30,5 m) über dem Erdboden befindet. Das Becken ruht auf einem stark beschädigten Gebäude, das sich zur Seite neigt, und spätestens beim nächsten Erdbeben oder auch schon früher einzustürzen droht. Die rund 400 Tonnen wiegenden Brennelemente in diesem Becken könnten 15.000-mal mehr radioaktive
Strahlung freisetzen als die Bombe von Hiroshima.
... Dieses äußerst riskante Unterfangen erfordert ein koordiniertes Zusammenwirken der besten Wissenschaftler und Techniker der ganzen Welt ...."
Quelle:
http://www.globalresearch.ca/humankinds-most-dangerous-moment-fukushima-fuel-pool-at-unit-4/5350779
“This is an Issue of Human Survival.” The world community must now take charge at Fukushima
By Harvey Wasserman
Global Research, September 20, 2013
Sehr geehrte Frau Handkammer,
leider verfüge ich auch über keine anderen Informationen aus Japan als die, die auch Sie den Medien entnehmen können.
Ich kann deshalb auch den Ernst der Lage in Fukushima nicht besser beurteilen.
Ich werde Anfang kommender Woche, wenn die Fach-Kolleginnen und Kollegen zur Fraktionssitzung nach Berlin kommen nachfragen, ob die mehr wissen, weil sie auch Kontakte nach Japan haben.
Mit freundlichem Gruß
Ströbele
Sehr geehrte Frau Hankammer.
Soweit ich weiß, war und ist die Lage in Fukushima nach wie vor sehr gefährlich. Die Grünen sind in Kontakt mit den Menschen in Japan. Die zuständige Kollegin Silvia Kotting-Uhl war letze Woche wieder dort. Aber ändern können wir an Einstellung der japanischen Regierung wenig.
Mit freundlichem Gruß
Ströbele