Frage an Hans-Christian Ströbele von Gerhard R. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Ströbele,
zu den Gesundheitsfolgen im Nachfolgenden:
darf man Kopien des nachfolgenden Artikels ohne Zustimmung der Zeitung an Andere verteilen?
War Ihnen dieser Artikel bekannt und hat er eine weltweite Bedeutung?
Wut-Brief eines Todgeweihten an George W. Bush - Die Welt Auszug
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von Ansgar Graw
22.03.2013 - Der US-Soldat Tomas Young wurde im Irak schwer verwundet. ...
Er ist bettlägerig und hüftabwärts gelähmt. Er trägt eine Jacke mit kühlendem Gel, weil sein Gehirn die Körpertemperatur nicht mehr steuern kann. Auf seiner Bauchdecke ist ein Kolostomiebeutel angebracht, der seinen Stuhl aufnimmt, weil der Darm entfernt werden musste.
Seine Frau oder seine Mutter müssen einen Katheter mit einer Nadel in seinen Penis einführen. Ein Blutgerinnsel hat, lange nach seiner Lähmung, Hirnschäden verursacht, die ihn nur noch schleppend und leise sprechen lassen und wegen der ständigen Schwindelanfälle muss er seinen Kopf immer wieder auf seine Hände stützen.
Tomas Young personifiziert das Leid und die Gewalt, die der Krieg einem Menschen antun kann. Der 33-Jährige war im April 2004 in den Irak abkommandiert und in Sadr City, einem Vorort Bagdads, am fünften Tag seines Einsatzes von zwei Schüssen in die Wirbelsäule und ins Knie getroffen worden. Jetzt hat sich der junge Mann aus Kansas City (Missouri), der zu einem der engagiertesten Kritiker des Irak-Krieges wurde, zum Sterben entschlossen.
Bald nach dem 20. April, der ersten Wiederkehr der Hochzeit mit seiner zweiten Frau Claudia, will Young die Systeme abstellen lassen, die ihn in einem Hospiz in Kansas City am Leben halten. "Wenn ich meinen Verfall sehe, habe ich mich entschlossen, lieber jetzt zu gehen als noch weiter abzubauen", begründet er diesen Schritt.
Sehr geehrter Herr Reth.
Nein, den Artikel kannte ich bis zu Ihrer Frage nicht.
Das darin geschilderte Schicksal eines Opfers des Krieges im Irak ist sicher von überragender Bedeutung.
Das Copyright an dem Artikel liegt vermutlich bei der Zeitung. Sie dürfen den Artikel aber mit Herkunftsbezeichnung zitieren und in eine Pressedokumentation aufnehmen. Eine sonstige Verbreitung als Flugblatt oder in anderer Weise bedarf aber wohl der Zustimmung des Rechteinhabers.
Mit freundlichem Gruß
Ströbele