Frage an Hans-Christian Ströbele von Johannes K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Ströbele,
unter der rot-grünen Regierung von 1998 wurde eine Politik zu Senkung des Spitzensteuersatzes eingeleitet, schrittweise von 56 % auf 42 %, da hohe Steuern damals als "leistungshemmend" und "wirtschaftsfeindlich" angesehen wurden.
Unterstützt Ihre Partei immer noch diese Politik der Umverteilung von Arm auf Reich? Und gibt es Pläne, dies zu ändern, sollte Ihre Partei bei der nächsten Bundestagswahl in die Regierung gelangen?
Ich verweise hierbei besonders auf die Argumente des Bündnisses "Umfairteilen - Reichtum besteuern"
Mit freundlichem Gruß,
Johannes Kunkel
Sehr geehrter Herr Kunkel.
Die Grünen verlangen die Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 49 %. Sie fordern weiter eine Vermögensabgabe für die großen Vermögen, die in den nächsten 10 Jahren über 100 Milliarden Euro einbringen soll. Diese Einnahmen sollen zur Schuldentilgung eingesetzt werden.
Das Wahlprogramm der Grünen für den Bundestagswahlkampf ist noch nicht beschlossen, sondern in Arbeit. Aber es ist davon auszugehen, daß es auch diese Forderungen enthalten wird.
Mit freundlichem Gruß
Ströbele
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