Frage an Hans-Christian Ströbele von Jürgen F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Ströbele!
Betr.: Futterkugelbeschuss
1. Warum haben Sie zur Klärung des Sachverhalts und zur Feststellung der Personalien der Jungen keine Polizeistreife eingeschaltet?
2. Wie erklären Sie Ihre differierenden Zeitangaben zum Erhalt der Mail des Bloggers?
In der TAZ wurde veröffentlicht, Sie hätten die Mail „erst in der Nacht vor der Veröffentlichungerhalten“.
http://www.taz.de/Stroebeles-Streit-mit-Lokalblog/!82658/
Hier im abgeordnetenwatch schreiben Sie 20 Minuten vor dem Veröffentlichungstermin.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Fleischer
Sehr geehrter Herr Fleischer.
Wir wollten nicht die Polizei einschalten. Uns ging es nur darum, dem Jungen
klarzumachen, daß es nicht richtig ist, gegen den Kopf eines Menschen eine harte Kugel mit einer Zwille zu schießen. Da wir die Anschrift der Eltern nicht erhielten, sahen wir im Jugendamt die geeignete Stelle. Dort wurde uns gesagt, ohne Anzeige bei der Polizei könnten sie nichts tun.
Ich habe von der Anfrage des Bloggers erst am späten Abend erfahren, als ich ins Büro kam, um Unterlagen für die Sitzungen des nächsten Tages zu holen. Tagsüber saß ich nicht vor dem PC im Büro, sondern war ständig unterwegs zu Sitzungen und sonstigen Terminen.
Im Laufe des folgenden Vormittags erfuhr ich dann, daß die Schilderung des Bloggers schon im Netz war.
Nachträglich haben wir an Hand der Daten im PC festgestellt, wann die mail eingegangen und die Schilderung des Bloggers ins Netz gestellt worden war. Das war eine Rekonstruktion der Zeitfolge, aus der wir entnommen haben, daß zwischen dem mail-Eingang und dem Posten der Schilderung nur 20 Minuten Zeit war.
Das alles habe ich schon zigmal geschrieben.
Mit freundlichem Gruß
Ströbele
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