Frage an Hans-Christian Ströbele von Susanne W. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Ströbele,
mit Verwunderung habe ich eben in der Jungen Welt erfahren, dass Sie einen kleinen Kreis professioneller Antifa-Aktivisten zu einem bundesweiten Treffen nach Berlin eingeladen haben, um über das Thema "Nationalsozialistischer Untergrund" und Verfassungsschutz zu diskutieren ( http://www.jungewelt.de/2011/12-05/042.php?sstr=str%F6bele ).
Sind Sie wirklich der Meinung, dass Sie die richtigen Leute zu dieser Diskussion eingeladen haben? Es ist kein Geheimnis, dass es sich bei der Antifa um eine linksextremistische Gruppierung handelt, die oft durch Gewaltdelikte auffällt (siehe u. a. http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=Y8K5VO ). Sie möchten also Extremisten mit Extremisten bekämpfen? Ich sehe Ihr Vorgehen als sehr besorgniserregend an. Extremisten egal welcher Couleur sollten demokratisch bekämpft werden.
Mit freundlichen Grüßen
S. Wiest
Sehr geehrte Frau Wüst.
In diesen Wochen nehme ich an mehreren Treffen aus Bund und Ländern teil, die über die Konsequenzen aus den neuen Erkenntnissen zu rechtsradikalen und rassistischen Strukturen in Deutschland beraten.
An dem Treffen, das Sie vermutlich ansprechen, haben Personen teilgenommen aus unterschiedlichen Gruppen innerhalb und außerhalb von Parteien und Gewerkschaften, die seit Langem in der Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus engagiert sind. Es ging um den Austausch von Erfahrungen.
Mit freundlichem Gruß
Ströbele
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