Frage an Hans-Christian Ströbele von Jürgen F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
In Ihrer Antwort auf die Anfrage von Herrn Rohlfs vom 26.11. antworten Sie zu dem "Futterkugelbeschuss" in Heddenheim u.a.:
"Ich selbst habe die Zuschrift erst am späten Dienstagabend nach der Rückkehr von einer TV-Diskussion bei Phoenix zur Kenntnis erhalten. Zu diesem Zeitpunkt war der Artikel offensichtlich längst im Netz . Es war eine Sitzungswoche des Bundestages mit sehr ernsten Themen, in der ich von einer Sitzung zur anderen eilte und zwischendurch mehrere Interviews zur rechtsterroristischen Gefahr gegeben habe. Eine rechtzeitige Kontaktaufnahme vor der fraglichen Veröffentlichung war also nicht möglich."
Warum erwecken Sie den Eindruck des "einsamen grauen Wolfs", der alles alleine erledigen muss. Sie haben ein durch uns Steuerzahler finanziertes Büro - jedenfalls stehen Ihnen die Geldmittel dafür zur Verfügung.
Warum antworten Sie dann so, als ob Sie alles persönlich erledigen müssen?
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Fleischer
Sehr geehrter Herr Fleischer.
Sie haben vollkommen Recht. Ich beschäftige mehrere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in meinem Bundestagsbüro. Eine Mitarbeiterin ist für die täglich eingehenden 50 bis 200 Zuschriften zuständig.
Bei der knappen mail des Bloggers handelte es sich um eine Zuschrift, die offensichtlich meine Privatsphäre betraf. Damit konnte Sie nichts anfangen. Diese konnte also nur von mir persönlich bearbeitet werden. Da ich nicht im Büro war, wurde mir ein Ausdruck in meinen Postengang gelegt. Ich konnte mich frühestens am nächsten Tag damit befassen, an dem ich aber wiederum ständig zu Terminen unterwegs war. Als ich von der mail erfuhr, war der Bericht des Bloggers nach unseren Feststellungen längst im Netz. Wenn er nur 20 Minuten Zeit ließ, um zu antworten, konnte er nicht ernsthaft damit rechnen, daß ich wirklich die Chance für eine Antwort hatte.
Was hat das mit "einsamer grauer Wolf" zu tun?
Mit freundlichem Gruß
Ströbele