Frage an Hans-Christian Ströbele von Sandro G. bezüglich Umwelt
Hallo Hr. Ströbele,
leider bin ich nicht aus ihrem Wahlkreis, aber ich hoffe Sie beantworten mir meine Frage trotzdem.
Die Länder haben gerade einen der aussichtsreichsten Vorhaben gegen Energieverschwendung abgelehnt. Dabei spreche ich vom Steuerbonus für Gebäudesanierungen.
Ich kann der Entscheidung nicht folgen. Es wurde doch eine Energiewende beschlossen. Wie deckt sich diese Entscheidung mit diesem Ergebnis? Mit den Steuermindereinnahmen von 800 Mio Euro kann es ja allein nicht erklärt werden, denn diese wären ja in die deutsche Wirtschaft zurückgeflossen, und zwar in Form von Handwerkerkosten die die Gebäudesanierer zu entrichten gehabt hätten. Diese hätten das Geld wiederum versteuert.
Stattdessen wird diese Investition unterlassen und dem Bürger dafür fossile Brennstoffe aus dem Ausland wieder ans Herz gelegt.
Es wäre schön wenn Sie dazu etwas zu sagen hätten. Danke.
Sehr geehrter Herr Gärtner.
Selbstverständlich antworte ich auch Ihnen, nicht nur Fragen aus der Bevölkerung in meinem Wahlkreis. Leider komme ich erst etwas verspätet dazu.
Warum die Länder die Unterstützungsgelder für die Gebäudesanierung abgelehnt hatten, weiß ich nicht, weil ich dem Bundesrat nicht angehöre und mit diesen Ländern nicht gesprochen habe. Vermutlich ging es um die Belastung der Länderhaushalte.
Denn Ihre Rechnung geht nicht ganz auf. Zwar würde mit den Steuergeldern das Handwerk unterstützt und damit würden Steuern fällig. Aber doch nicht in Höhe der Subventionsgelder, sondern nur ein geringer Teil davon.
Per Saldo bleibt eine Belastung der Staatskassen.
Da mußte offensichtlich die Energieeinsparung zurückstehen, trotz aller Schwüre auf die Energiewende.
Mit freundlichem Gruß
Ströbele