Frage an Hans-Christian Ströbele von Lars B. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Ströbele,
nachdem mein (mit einem guten Schloss an eine Laterne angeschlossenes) Fahrrad im April vor meinem Wohnhaus im Gräfekiez entwendet wurde, trage ich mein neues (gebrauchtes) Fahrrad wieder in die 3. Altbau-Etage.
Da unser Haus keinen Fahrradkeller oder Hinterhof mit Abstellmöglichkeit hat gibt es für uns Bewohner nur diese beiden Möglichkeiten: Das Rad bei Wind und Wetter auf der Straße lassen oder eben in die Wohnung tragen. Beide Möglichkeiten sind auf Dauer unbefriedigend.
Bei einem Besuch in Hamburg sind mir dort die Fahrradhäuschen aufgefallen. Die Recherche im Internet hat ergeben, dass es ein Konzept aus Dortmund ist, dass meiner Meinung nach sehr gut nach Berlin, gerade Kreuzberg, passen würde.
Hier ein Informationsschreiben zu den Fahrradhäuschen -> http://www.vcd-dortmund.de/cms/upload/bilder/Fahrradhauschen/Fahrradh_Brosch.pdf
Meine Frage nun an Sie, sehr geehrter Herr Ströbele: Wissen Sie ob es auch in Berlin öffentliche Unterstützung für den Bau dieser Fahrradhäuschen gibt? Ob es überhaupt Chancen gibt solch ein Fahrradhäuschen aufzustellen? Und/oder an wen ich mich wenden kann?
Ich freue mich auf Ihre Antwort und würde mich natürlich noch mehr freuen, wenn Sie (also die Grünen) uns bei der Beantragung und Installation solcher Fahrradhäuschen helfen könnten.
Herzlichen Dank und viele Grüße aus dem Gräfekiez,
Lars Bilharz
Sehr geehrter Herr Bilharz.
Ihr Anliegen teile ich. Gerade wurde bei mir vor dem Haus wieder ein Fahrrad geklaut. Da meines mit einem zu guten Schloß angekettet war, ist ein schwacher Trost. Immerhin war es in seinem kurzen Leben schon zweimal gestohlen, ist allerdings zurückgekommen.
Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, gibt es die von Ihnen erwähnten Fahrradhäuschen nur in Hamburg. Es wäre gut, wenn wir sie in Berlin auch aufstellen könnten. Nach Meinung aus dem Bezirksamt Kreuzberg/Friedrichshain wäre die Genehmigung wahrscheinlich kein Problem. Aber es ist kein Geld dafür da. Das Land Berlin beteiligt sich an der Finanzierung nicht. Und auch der Bezirk ist fast pleite. Nach meiner Kenntnis werden die Häuschen in Hamburg zur Hälfte aus öffentlichen Geldern bezahlt.
Vielleicht findet sich für Berlin und den Bezirk ja auch noch eine Finanzierungsquelle.
Mit freundlichem Gruß
Ströbele