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Hans-Christian Ströbele
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Frage von marcus w. •

Frage an Hans-Christian Ströbele von marcus w. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Ströbele,

Anfang November fand in Nagoya, Japan, die UN Artenschutzkonferenz statt. Auf der Biodiversitäts-Konferenz haben die UN-Länder ein Moratorium für die umstrittenden Geoengineering-Experimente beschlossen. Es soll zunächst untersucht werden ob u.a. die Besprühung der Atmosphäre mit z.B. Eisen- bzw. Aluminiumoxide, Schwefel, Barium usw. Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen hat. Umgangssprachlich wird hier von sog. Chemtrails gesprochen (www.german-skywatch.de). Wenn ich jetzt gerade aus meinem Büro herausschaue muss ich feststellen das unsere Atmosphäre immer noch besprüht wird. Daher meine Frage: Wann untersagt die Bundesregierung dieses vorgehen? Einige Foren im Internet sprechen bereits von starken Aluminiumbelastungen der Menschen und der Umwelt (Vermutungen werden geäußert das Aluminium Alzheimer auslösen soll etc.). Was geht hier genau vor??

Mit besten Grüßen
M.Wessel

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Wessel.

Bisher bin ich davon ausgegangen, daß die von Ihnen angesprochenen Kondensstreifen nicht durch Ausprühen von metallischen Substanzen wie Aluminium- oder Eisenoxiden bzw. Schwefel entstehen. Ich weiß, daß solche Behauptungen seit den neunziger Jahren immer wieder aufgestellt wurden, aber ich habe dazu keine Beweise, weder für Sprühvorrichtungen an den Flugzeugen, noch durch Feststellung von Rückständen auf der Erde gefunden. Experten haben dazu gegensätzliche Auffassungen geäußert.
Ich habe mich dazu auch früher bereits in agbeordnetewatch dazu geäußert.

Der von Ihnen angesprochene Beschluß der UN-Konferenz ist mir nicht bekannt. Ich weiß deshalb auch nicht, ob dieser auf die Kondensstreifen ausdrücklich Bezug nimmt oder sich sonst darauf beziehen soll. Ich kann nur vermuten, daß das Moratorium sich auf das Besprühen von Felder und Pflanzen bezieht, wie es in der Landwirtschaft oder bei der Bekämpfung Drogenanbaus üblich ist.
Ich werde mich aber kundig machen. Da dieser Themenbereich nicht zu meinen Fachgebieten im Bundestag gehört, muß ich mir den Beschluß erst noch beschaffen.

Mit freundlicem Gruß
Ströbele