Frage an Hans-Christian Ströbele von Michael R. bezüglich Senioren
Sehr geehrter Herr Ströbele,
meine Frage an Sie liegt mir schon lange am Herzen. Besonders jetzt, wo Herr Schäuble aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nicht wahrnehmen kann.
Ich kann nicht nachvollziehen, dass einige Politiker einfach trotz ihres hohen Alters einfach kein Ende finden können. Es gibt doch genug jüngere Frauen und Männer, die durchaus in der Lage sind, politische Ämter zu übernehmen. Man muß doch mal bereit sein, anderen Platz zu machen.
Das ist wie beim Führerschein. Es gibt keine Altergrenze und nur bei Auffälligkeiten wird dieser entzogen. Bei uns in Niedersachsen dürfen die Bürgermeister nur bis zu einem Alter von 65 kandidieren. Das ist eine gute Regelung. Es gibt doch für rüstige ältere MitbürgerInnen durchaus viele sinnvolle und notwendige ehrenamtliche Möglichkeiten der Einbringung.
Auch Sie sind von meiner "Kritik" betroffen. Warum halten Sie immer noch an Ihrem Mandat fest und machen Sie nicht einem/einer Jüngeren Platz?
Man muß doch auch mal wissen, wann andere zum Zug kommen sollten, oder?
Mit sonnigen Grüßen aus Ostfriesland
Michael Runden
Sehr geehrter Herr Runden.
Ihre Hinweis ist berechtigt, wenn auch der Vergleich mit dem Führerschein etwas hinkt.
Aber ich habe vor der Wahl im letzten Jahr den Wählerinnen und Wähler versprochen, daß ich für die ganze Wahlperiode kandidiere. Im Wahlkampf war behauptet worden, ich sei nur so eine Art Platzhalter für andere und würde spätestens nach zwei Jahren aufhören. Dies habe ich dementiert und zugesagt, wer mich wählt, wählt einen Abgeordeten für vier Jahre.
Außerdem bestehen die Gründe fort, die mich im letzten Jahr bewogen haben, erneut zur Wahl zu kandidieren. Es sind persönliche und politische Gründe, die ich in einem Wahlbrief an die Haushalte meines Wahlkreises dargelegt hatte.