Frage an Hans-Christian Ströbele von Uwe E. bezüglich Finanzen
Sehr geehrte|r Abgeordnete|r des Bundestages,
ist es in der Krise nicht Notwendig, nicht nur bei den Schwächsten der Gesellschaft zu sparen, sondern auch den Leistungsfähigen keine Steuergeschenke zu machen?
Sollten Sie sich daher nicht vernünftigerweise parteiübergreifend für einen Spitzensteuersatz bei der Einkommensteuer von 56%, wie zu Zeiten Herrn Dr. Helmut Kohls, eintreten?
Sehr geehrter Herr Engelmann.
Sie haben Recht. Auch die Besserverdienenden sollten Sparbeiträge leisten. Ich habe mich schon dafür ausgesprochen.
Die grüne Fraktion setzt sich seit einigen Jahren für die Erhöhung des Spitzensteuersatzes ein. Ich wäre auch für eine Spitze von 53 Prozent. Soweit ich mich erinnere war das der Satz unter der letzten Kohlregierung. Daeiser Steuersatz dürfte gerade noch verfassungsgemäß sein.
Das Bundesverfassungsgericht hat in der Begründung seiner Entscheidung zur Vermögenssteuer seine Auffassung mitgeteilt, daß durch eine Besteuerung von deutlich über 50 Prozent die Eigentumsgarantie des Artikel 14 des Grundgesetzes verletzt sein kann.
Mit freundlichem Gruß
Ströbele