Frage an Hans-Christian Ströbele von alberto n. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Ströbele,
als umweltbewußter Mann möchte ich wissen, was eigentlich aus dem sauren Regen geworden ist. Wie sich unsere Generation noch lebhaft erinnern wird, war das Thema Waldsterben in aller Munde. Urplötzlich war keine Meldung mehr in der unzensierten Presse mehr aufzufinden.
In diesem Zusammenhang muß sich auch gefragt werden, ob die Umwelterwärmung und die Grippehysterie andere Zwecke verfolgten, als das vorrangige Thema.
Wäre es denkbar, daß die Finanzkrise der Bankenwelt aus den Händen geglitten ist und eine soziale Katastrophe ungeahnen Ausmaßes in status nas cendi naht ?
Können wir überhaupt je wieder aus der gepriesenen EU austreten um ein bißchen nationale Abschottung zu leben ? Sollte nicht jeder Staat aus sich selbst heraus die Bedürfnisse seiner Bevölkerung decken müssen? Exporte sind ja ganz nett, nur hat sich doch ein gewaltiger Wandel der Grundversorgung breitgemacht. Globalisierung in allen Ehren, aber sehen Sie Kontinuität derselben für die folgenden 45 Jahre ?
Mit freundlichen Grüßen aus Hamm Westf.
Sehr geehrter Herr Nuß.
Den saueren Regen und das Waldsterben gibt es wohl immer noch, auch wenn es weniger in der Zeitung steht.
Inzwischen verdient die Bankenwelt, jedenfalls ein Teil davon, schon wieder ganz gut auch an der Finanzkrise. Um die brauchen wir uns also keine Sorgen machen.
Rechtlich ist es möglich, aus der EU auszutreten. Aber ob es angesichts der engen Verflechtungen von Wirtschaft und Gesellschaft der Mitgliedstaaten noch eine realistische Variante ist, ist ziemlich ungewiß.
Ohne Exporte des "Exportweltmeisters" Deutschland sähe es mit der Wirtschaft schlecht aus. Die Folgen der Beendigung des Exports wären unübersehbar und würden vermutlich zu einer dramatischen Absenkung des Lebensstandards und der Soziallleistungen führen. Also keine echte Alternative.
Mit freundlichem Gruß
Ströbele