Frage an Hans-Christian Ströbele von Marco B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Ströbele,
meiner Auffassung nacht soll Demokratie so funktionieren (ganz grob):
die Bevölkerung hat verschiedene Meinungen ... Wahlen sollen sozusagen den "Mainstream" ausfindig machen und in diese Richtung soll dann die Politik laufen.
Was macht mann dann aber mit Parteien, die nach außen etwas versprechen, es dann aber anders machen?
Da sehe ich Ihre Mitarbeiterin Frau Künast, die vor laufender Kamera einem Fisch den Schädel einschlägt.
Oder die vielen Stimmen der "Grünen" die für den Afganistan-Krieg gestimmt haben (eine Partei die angeblich auch aus der Anti-Kriegs-Bewegung entstanden ist ... NICHT zu vergessen die Uranmunition welche in diesen Kriegen eingesetzt wird und dort ganze Landstriche für immer vernichtet!
Dann sehe ich vor meiner Haustür einen "Grünen-Wahl-Werbe-Stand" der fleissig hunderte von Luftbalongs an Kinder verteilt ... Luftbalongs die nicht nur Resourcen und Energie bei der Produktion gekostet haben, sondern auch Resourcen und Energie kosten, wenn ein Müllauto den ganzen Mist aufr die Müllkippe bringt (wenn es nicht der Fall sein sollte, dass der geplatzte Luftballon einfach im Wald liegen bleibt)?
Sie denken jetzt bestimmt "Luftballon - so ein Kinderkram!"
Darum frage ich Sie ... wo ziehen SIE und Ihre Partei der Sie angehören eigentlich die Grenze und sagen: diesen Krieg machen wir nicht mit ... diese Tiere schützen wir ... und diese Umweltverschmutzung lassen wir nicht zu!?
Sehr geehrter Herr Brüggemann.
Die Grenzen habe ich längst gezogen. Ich habe von Anfang an gegen die Kampfeinsätze der Bundeswehr in Afghanistan gestimmt. Ich führe jetzt mit anderen grünen Abgeordneten und der Grünen Jugend eine Unterschriftensammlung durch mit den Ziel, "den Afghanistankrieg in verantwortbarer Weise zu beenden". Sie können sich darüber informieren über meine homepage oder gleich mitmachen unter http://www.afghanistan-krieg-beenden.de.
Den Schutz der Tiere halte ich für richtig. Weil Tiere in der Haltung unendlich häugig gequält werden und aus anderen Grünen esse ich seit vielen Jahren so gut wie keine toten Tiere.
Hinsichtlich der Luftballons bin ich anderer Auffassung als Sie. Zwar ist es richtig, die Ressourcenverschwendung einzudämmen, aber damit muß nicht bei diesen Ballons für Kindser angefangen werden. Andere Bereiche sind unendlich viel wichtiger, weil die Folgen viel schlimmer sind.
Mit freundlichem Gruß
Ströbele