Frage an Hans-Christian Ströbele von Alexander K. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Ströbele,
so weit mir das bekannt ist, sind Sie der einzige Abgeordnete, der es jemals bei Bundestagswahlen geschafft hat, für die Grünen eine Direktmandat zu erkämpfen.
So wie es jetzt aussieht, werden Sie dies wegen des hohen Zuspruchs der jungen Bevölkerung in Ihrem Wahlkreis nach einer Legislaturperiode an Florian Bischof von der Piratenpartei verlieren.
Abgesehen davon, dass die Piratenpartei in vielen Punkten auch jenseits des Themenfehldes "Internet" bei der jüngeren Generation überzeugen konnte, z.B. bei der Absage an die grünen Träumereien von einem Totalausstieg aus der Atomenergie, würde mich interessieren, warum man nicht Florian Bischof, sondern Sie wählen sollte.
Sehr geehrter Herr Krahm.
Ihre Vorhersage zum Ausgang der Bundestagswahl möchte ich nicht für richtig halten.
Soweit ich weiß, wurde in dem Wahlkreis 84, Kreuzberg-Fgriedrichshain-Prenzlauer Berg Ost, von der Piratenpartei kein Direktkandidat für die Erststimme aufgestellt. Auch Florian Bischof kandidiert hier nicht. Wenn Sie und andere mit der Erststimme also einen erklärten Gegner der
Vorratsdatenspeicherung und der Sperrung von Internetseiten im Auftrag des BKA wählen wollen, der nicht nur im Bundestag gegen diese Gesetze gestimmt und auf der Straße demonstriert, sondern auch beim Bundesverfassungsgericht
mit den Grünen eine Organklage gegen die Vorratsdatenspeicherung eingereicht hat, dann können Sie in diesem Wahlkreis mich getrost mit der Erststimme wählen.
Mit freundlichem Gruß
Ströbele