Frage an Hans-Christian Friedrichs von juergen M. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Friedrichs, ich gehöre einer Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern an, die sich für den fairen Handel mit den südlichen Ländern einsetzen.
Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die internationalen Handelsbeziehungen und -abkommen zwischen den nördlichen Industrieländern und den armen südlichen Ländern endlich im Sinne der Fairness und Gerechtigkeit verändert werden?
Wie werden sie sich dafür einsetzen?
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Minz
Lieber Herr Minz,
selbstverständlich werde ich mich für fair gehandelte Produkte einsetzen und tue das auch heute schon, beispielsweise in dem von uns organisierten VCD-Sonderzug zur Mal-richtig-Abschalten-Demontration am 5. September 2009 nach Berlin. Alles, was fair gehandelt zu haben war, hatten wir an Bord, also Schokalade, Kaffee, Snacks und vieles mehr, beschafft beim Lüneburger Eine-Welt-Laden – Sie werden ihn vielleicht kennen. Privat sieht es genauso aus. In Geschäften, wo ich entsprechende Produkte vermisse, spreche ich auch gern mal den Geschäftsführer oder die Geschäftsführerin an. Es gibt aber auch Ausnahmen, Beispiel Honig. Wenn ein Produkt zwar fair gehandelt verfügbar ist, wie etwa Honig aus Brasilien, alternativ aber ein vergleichbares Produkt aus regionaler Produktion, wie etwas Honig aus der Lüneburger Heide, zu haben ist, dann ziehe ich dieses wegen der insgesamt besseren Ökobilanz beim Transport dem fair gehandelten vor. Natürlich unterstütze ich auch die Umsetzung lokaler Agenda 21-Projekte.
Mit besten Grüßen
Hans-Christian Friedrichs