Frage an Hans Arndt von Michael B. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Arndt,
wie stehen Sie zur Förderung der ökologischen Landwirtschaft?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Bauer
Sehr geehrter Herr Bauer,
Die Position der rheinland-pfälzischen Freien Wähler war bereits bei der Landtagswahl 2011 und ist sie heute immer noch, folgende: Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Weinbau haben im Flächenland Rheinland-Pfalz eine besondere Bedeutung. Im ländlichen Raum bieten diese Wirtschaftszweige eine Vielzahl von Arbeitsplätzen und zahlreiche Zulieferer und Veredelungsbetriebe sind auf die Existenz unserer grünen Betriebe angewiesen. Die FREIEN WÄHLER treten ein für die Förderung von Zukunftsentwicklungen in der Agrar-, Wein-, Forst- und Ernährungswirtschaft. Betriebe, Unternehmen, Wissenschaft, Dienstleister, Verbände und Verwaltungen haben unsere volle Unterstützung, wenn Sie zukunftsorientiert und mit hohem Qualitätsanspruch an der Wertschöpfungskette arbeiten - zum Wohl von Mensch, Tier und Natur. Die FREIEN WÄHLER bekennen sich zur nachhaltigen Bewirtschaftung von land- und forstwirtschaftlichen sowie Weinbauflächen. Nur eine solche Nutzung von Grünland, Äckern, Wald und Weinbergen liefert die erforderlichen Rohstoffe für weiterverarbeitende Betriebe. Und sie bieten Raum für die Belange des Natur- und Artenschutzes. Wir sehen die Arbeit der Bauern und Winzer und der Waldbesitzer auch als wesentliche Bedingung für die stetig steigenden Gästezahlen in Rheinland-Pfalz. Der Landtourismus in seinen vielfältigen Formen und Strukturen ist ein kreativer und leistungsstarker Motor für die Wirtschaft in unserem Land. Unser Fokus ist gerichtet auf die Breitenförderung und nicht auf einzelne millionenschwere Prestigeobjekte. Wein verbindet Menschen. Engagierte Winzergenerationen machen mit ihrem großen Können Rheinland-Pfalz zum Weinland Nr. 1. Sie erzeugen ca. 70 % der deutschen Weine und nehmen Spitzenplätze bei nationalen und internationalen Wettbewerben ein. Wir setzen uns dafür ein, dass der Wein das Herzstück von Rheinland-Pfalz bleibt. Im Hinblick auf die bevorstehende EU-Agrarreform wollen wir im Rahmen unserer politischen Möglichkeiten darauf einwirken, dass die Land- Wein- und Fortwirtschaft ein Garant für den Erhalt unserer Kulturlandschaft bliebt. Deutschland als der größte Einzahler in den EU-Agrartopf (neben Frankreich) muss Einfluss nehmen, dass EU-Steuerungsinstrumente unsere Höfe und Betrieben nicht in ihrer Existenz bedrohen.