Frage an Hannelore Kraft von Udo S. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrte Ministerpräsidentin Frau Kraft,
als Bürger des Kreises Recklinghausen ist mir seit mehr als ein Jahrzehnt aufgefallen, dass sich Betonteile von unterschiedlichen Baukörpern der Stadtverwaltung Marl lösen und auf öffentliche Bereiche hinunterfallen.
Dieser Mangel stellt ein erhöhtes Unfallrisiko für Bürger/innen und den Verwaltungsangestellten dar.
1. Wann beabsichtigt Herr Bürgermeister Werner Arndt, die Untere- und Obere Bauaufsichtsbehörde, die Bezirksregierung Münster oder das Land diese Gebäudeteile aus Sicherheitsgründen abzusperren, bzw. fachgerecht zu sanieren?
2. Wurden bei dem letzten statischen Gutachten die bereits durchgerosteten
statischen Bewehrungseisen (Blattrost) mit einbezogen?
3. Welches Ergebnis trugen die Messungen der Betondruck- und Zugfestigkeit der einzelnen beschädigten Gewerke?
4. Was ergaben die letzen Messungen über die Spannung der Türme I und II, evtl. Korrosion der inneren und äußeren Spannköpfe an den Spannstäben, sowie die Beurteilung der Spannglieder und die äußeren Fassadentragwerkskonsolen?
5. Beurteilung der Befestigungen der Natursteinfassade und der teils gerissenen Marmorplatten?
6. Gab es in diesen Gewerken bereits eine Schadstoffmessung, z.B. evtl. PCB, Asbest, etc. und welchen Wert ergab dieses?
7. Wie ist der Brandschutz nach den heutigen Auflagen in den einzelnen Gewerken, insbesondere der Türme und Größe der Turmaufzüge (evtl. Krankentransport) zu beurteilen?
8. Welches Datum tragen die Gutachten?
9. Wer übernimmt aus Ihrer Sicht die Kosten, da die Stadt Marl völlig überschuldet ist und dieses aus eigenen Mittel nicht mehr finanzieren kann, sind Fördermittel vom Land und Bund dafür vorgesehen?
Für eine ausführliche Auskunft wäre ich Ihnen dankbar.
Ihnen und den Lesern wünsche ich ein frohes, gesundes Neues Jahr 2012.
Mit freundlichen Grüßen
Udo Surmann
Sehr geehrter Herr Surmann,
vielen Dank für Ihre Mail über abgeordnetenwatch.
Da Ihre Fragen nicht meine Tätigkeit als Landtagsabgeordnete betreffen, bitte ich Sie um Verständnis dafür, dass hierzu meinerseits auch keine Antwort erfolgt.
Ich empfehle Ihnen, sich in der Sache an den Kreis bzw. die Stadt zu wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Hannelore Kraft