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Gustav Herzog
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Frage von Peter P. •

Frage an Gustav Herzog von Peter P. bezüglich Verteidigung

Sehr geehrter Herr Herzog,

vielen Dank für die schnelle Antwort, doch leider ist sie für mich zufrieden stellend.
Zum einen ist es sehr interessant welche Erfolge es bei der Umstrukturierung der amerikanischen Liegenschaften es gibt, aber man kann den Weiherhof nicht mit den Depot Kriegsfeld vergleichen. Zum Einen liegt das Areal JWD von jeglicher Zivilisation, weshalb die Gebäude sich nicht für einen Wohnpark eignen, zumal es schon ein Überangebot von Wohnraum gibt. Zum Anderen stellen doch die Bunker das Problem dar, weshalb doch eine militärische Nutzung doch womöglich das Sinnvollste wäre, zumal sie ja laut Lagerkommandanten zu den Modernsten in der Bundeswehr gehören. Meine Fragen nun: In welchen Gremien wird das Problem diskutiert? Gibt es schon Nutzungskonzepte und wie würden diese Aussehen? Welch eigene Vorstellung haben Sie im Bezug auf das Depot?
Über eine weiter Antwort würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Pirron

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Pirron,

sehen Sie mir die Nachfrage nach, doch warum war meine erste Antwort "für Sie leider zufrieden stellend"?

Doch nun zu Ihren Anliegen. In meiner ersten Antwort habe ich keine Gleichsetzung von Wohnsiedlung und Munitionsdepot vorgenommen. Vielmehr habe ich auf meine Erfahrungen hingewiesen, die ich bei meinen bisherigen Einsätzen dieser Art sammeln konnte. Und dieser Erfahrungsschatz veranlasst mich auch, keinen unbegründeten Optimismus für eine nicht-militärische Folgenutzung des Munitionsdepots zu verbreiten. Im Rahmen der Umstrukturierung der Bundeswehr mit der Schließung einer Reihe von Standorten war die Schließungsabsicht für Kriegsfeld nicht auszuräumen. Hier war nicht die betriebswirtschaftliche Situation der Einrichtung entscheidend, sondern das Gesamtkonzept der Bundeswehr.

Nach meiner Kenntnis sind Landes- und Kommunalpolitiker längst vor Ort im Gespräch, um Nutzungskonzepte zu erörtern und Problemlösungen zu finden. Sobald hier konkrete landespolitische Aspekte auftreten, werde ich informiert.

Sehr geehrter Herr Pirron,

offenbar sind Sie aus der Region. Deshalb biete ich Ihnen auch gerne ein
persönliches Gespräch an, um Ihre Fragen weiter zu vertiefen. Ich hoffe
auf Ihr Verständnis, wenn der Termin erst nach dem 18. September möglich
wird.

Mit freundlichen Grüssen

Gustav Herzog