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Gustav Herzog
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Frage von Nicole S. •

Frage an Gustav Herzog von Nicole S. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Herzog,

nächste Woche soll am 28. Juni 2018 über die Weidetierprämie entschieden werden. Hierzu möchte ich ihre Einstellung wissen. Ich selbst habe Schafe und würde die Prämie befürworten, damit der alte Beruf "Schäfer" erhalten bleibt. Das Weiden der Schafe dient auf natürliche Weise zur Landschaftspflege. Dies möchte ich ihnen ins Gewissen rufen. Andere europäische Länder, die wirtschaftlich nicht so gut dastehen bezahlen diese Prämie.

Mit freundlichen Grüßen

Nicole Starko

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau S.,

besten Dank für Ihre Frage zur Weidetierprämie. Ich stimme Ihnen absolut zu: Schäferinnen und Schäfer leisten einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Um nur ein Beispiel zu nennen: Die Deich- und Kulturlandschaftspflege wäre ohne Schafe undenkbar. Gerade sie erbringen in erster Linie öffentliche Leistungen, die auch von der Gesellschaft besonders honoriert werden müssen. Zudem ist die wirtschaftliche Lage der meisten Schaf- und Ziegenhalter sehr angespannt.

Wir haben deshalb bei unserem Koalitionspartner für eine Weidetierprämie geworben. Jedoch zeigt die Union in diesem Punkt keine Gesprächsbereitschaft. Wir möchten deshalb auf anderem Wege speziell Schafhalter und Ziegenhalter (nicht Weidetiere generell z.B. auch Milchkühe etc.) entlasten und verhandeln über eine Finanzierung aus dem Bundeshaushalt. Eine solche „Schafprämie“ würde auch für die besonders betroffenen Wanderschäfer Abhilfe schaffen, da diese nicht mit europäischen Agrarmitteln gefördert werden können.

Mit freundlichen Grüßen,

Gustav Herzog