Frage an Gustav Herzog von Juergen K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Herzog,
ich mache mir Sorgen über die Entwicklung der Benzinpreise. Im letzten Jahr sind die Bezinpreise gegenüber 2009 Angestiegen. Dieses Jahr liegen diese bereits auf dem niveau von 2008. Da die Benzinpreise leider nicht mit den Einnahmen steigen und die erhöhten Benzinpreise sich negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken wird mein Real-Lohn weiter sinken.
Meine Ausgaben für Benzin, Miete Krankenkasse usw. lassen mir ein Einkommen auf Harz IV niveau übrig.
Wie will die Politik einen Harz IV Empfänger zu einer Arbeit von 40 Std. pro Woche motivieren, wenn dieser nicht wesentlich mehr verdient.
Vielen Dank für Ihre Antwort im Vorraus.
Mit freundlichen Grüßen
Juergen Kaiser
Sehr geehrter Herr Kaiser,
vielen Dank für Ihre Mail. Sie sprechen zwei nach meiner Auffassung sehr wichtige Politikbereiche an: Energie und Arbeit.
Zu den Energiekosten:
Unabhängig von den aktuellen Preissteigerungen, die von den Mineralölkonzernen wenig überzeugend mit der Situation in Nordafrika begründet werden, ist für mich eines völlig klar: Der fossile Energieträger Öl ist begrenzt, die Förderkosten steigen ebenso wie die damit verbundene Umweltbelastung. Ein knapper werdendes Gut, das sogar vermehrt nachgefragt wird- wird teurer. Das ist sicher.
Also, was können die Politik und der Verbraucher tun?
Energie effizienter einsetzen- wer mehr als der Durchschnitt verbraucht, sollte sich schleunigst Gedanken machen. Dazu gehört beispielsweise die Überlegung, Arbeit und Wohnen wieder zusammen zu führen, sowie das Umsteigen auf den Öffentlichen Verkehr und erneuerbare Energien.
Arbeit:
Die Schwarz-Gelbe Regierung hat die Sozialkosten (z. B. Krankenversicherung) weiter einseitig auf Arbeitnehmer und ihre Familien verlagert. Eine parteipolitische Entscheidung, der am 27. März klar widersprochen werden kann. Auch tritt die SPD für einen gesetzlichen Mindestlohn ein, der nicht nur über dem Hartz IV Satz liegt, sondern auch als untere Basis den Gewerkschaften eher ermöglichen soll, auch in den unteren Tarifgruppen gute Abschlüsse zu erzielen.
Ich hoffe, Ihre Fragen beantwortet zu haben und vielleicht können wir den Dialog persönlich in Mehlingen oder Kaiserslautern fortsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Gustav Herzog