Frage an Günter Slave von Maja F. bezüglich Bildung und Erziehung

Liebe Maja Fahland,

Vielen Dank für ihre Frage was ich unter echtem Sozialismus verstehe.

Der Begriff des echten Sozialismus wurde von uns bewusst als Abgrenzung am Verrat des Sozialismus in allen ehemaligen sozialistischen Ländern nach 1956 gewählt. In unseren Organisationspolitischen Grundsätzen haben wir dazu ausgeführt:

"Die MLPD ist eine Partei neuen Typs. Sie ist im Kampf gegen den Verrat am Sozialismus und die Verfälschung des Marxismus-Leninismus durch den modernen Revisionismus entstanden und arbeitet auf der Grundlage der proletarischen Denkweise. Der Verrat an den kommunistischen Idealen, die Verbrechen entarteter Elemente an der Spitze der Partei-, Staats- und Wirtschaftsführung in der ehemaligen DDR, ihre Machtergreifung als neue Bourgeoisie und der moderne Revisionismus der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) haben den Begriff des »Kommunismus« bei den Werktätigen in Misskredit gebracht. Die Hauptträger des modernen Revisionismus in Deutschland sind heute die Linkspartei (»Die Linke«) und die Deutsche Kommunistische Partei (DKP). Um einen neuen Aufschwung im Kampf um den Sozialismus vorzubereiten, ist es notwendig, sich entschieden von diesen revisionistischen und entarteten »Kommunisten« abzu-grenzen. Deshalb nennt sich die Partei marxistisch-leninistisch und ihre Mitglieder nennen sich Marxisten- Leninisten. "

Zu den Ursachen den Ursachen des Verrats am Sozialismus habe ich in einem Redebeitrag auf einem internationalen Seminar zum 25. Jubiläum der MLPD im August 2007 ausgeführt:

"Es war die ungenügende Festigung des sozialistischen Bewusstseins der Massen der Werktätigen und Parteimitglieder, ihre unzureichende revolutionäre Wachsamkeit und schwache demokratische Kontrolle über die Partei-, Staats- und Wirtschaftsführer, die deren kleinbürgerliche Entartung und ihre Entwicklung zur Bourgeoisie neuen Typs zuließen. 1956 folgte die SED dem Verrat am Sozialismus in der UdSSR, und die DDR verwandelte sich ebenfalls in einen bürokratischen Kapitalismus. Ehrliche Kritiker wurden seither diffamiert und unterdrückt.

Die MLPD kam aus der Auswertung dieser Erfahrungen in der DDR in ihrem im Dezember 1999 vom Parteitag einstimmig beschlossen Parteiprogramm zum Schluss: »Mit einer kleinbürgerlichen Denkweise kann man den Sozialismus nicht aufbauen.Im Gegenteil, der Sozialismus wird untergraben, ausgehöhlt und letztlich zerstört. Der Sozialismus kann nur siegen, wenn die proletarische, sozialistische Denkweise vorherrscht. Dazu ist die Kon­trolle über die Denkweise der verantwortlichen Bürokratie auf allen Ebenen und die Entwicklung und Festigung der proletarischen Denkweise der Massen ausschlaggebend.« Soweit aus dem Programm der MLPD (S. 47)."

Die MLPD hat entsprechend schon heute ein umfassendes System der Selbstkontrolle eingeführt und erfolgreich verwirklicht: Die Kontrolle der Leitungsmitglieder durch die Basis, die Kontrolle vor allem der Leitungen durch unabhängige Kontrollkommissionen und die Selbstkontrolle jedes Mitglieds.

Wenn sie sich selber ein Bild machen wollen, wie dieses System der Selbstkontrolle heute funktioniert, so sind sie herzlich eingeladen an der Wählerinitiative "Günter Slave" teilzunehmen. Dort lege ich als Kandidat öffentlich über meine Tätigkeit Rechenschaft ab und habe mich zu jederzeit nachprüfbaren Kandidatengrundsätzen verpflichtet.

Das nächste Treffen der Wählerinitiative ist am 10.9. um 18h im "Weltcafe´, Schillingstraße 7 in Dresden (Löbtau)