Frage an Günter Newen von Tobias T. bezüglich Energie
Wie stehen Sie zur Windkraft in der Eifel?
Sehr geehrter Herr Traut,
vielen Dank für Ihre Frage bezüglich meiner Position zur Windkraft in
der Eifel.
Um ein Fortschreiten der Klimakatastrophe abzuwenden müssen wir die
Pariser Klimaziele erreichen und in der Energieerzeugung klimaneutral
werden. Eine vollständige Umstellung weg von fossilen Energieträgern auf
nachhaltige Energiequellen wie Sonne, Wind, Wasser, Geothermie oder
Biomasse ist daher unumgänglich. Dabei sind die Auswirkungen auf die
Umwelt so gering wie möglich zu halten.
Die Windkraft wird also auch benötigt. Allerdings kann diese nur eine
Übergangstechnologie sein, denn auch die Stromerzeugung mittels
Windkraft hat negative Auswirkungen auf Natur und Umwelt. Wenn es um den
Ausbau der Windenergie geht, dann sollten erst einmal die bestehenden
Windparks einer Aufrüstung unterzogen werden, denn genau wie bei allen
anderen Technologien werden auch Windkraftanlagen immer effizienter. Das
sogenannte Repowering ist hier zuerst anzuwenden. Neue Anlagen sind
möglichst nicht zu genehmigen und wenn doch, dann nur unter
Zugrundelegung einer gründlichen Abwägung zwischen Nutzen und
Umweltverträglichkeit. Dazu gehört (das gilt übrigens auch für
Bestandsanlagen) die Verpflichtung eines rückstandslosen Rückbaus der
Anlagen am Ende der Nutzungsdauer.
Windenergieanlagen in Waldgebieten lehne ich jedoch generell ab.
Um langfristig auf WEAs verzichten zu können muss es gelingen effiziente
und kostengünstige Stromspeicher herzustellen. Hier macht die
Entwicklung gute Fortschritte.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Newen
stellv. Vorsitzender ÖDP-Kreisverband Westeifel
Direktkandidat zur Landtagswahl am 14.03.2021