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Günter Baaske
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Frage von Uwe U. •

Frage an Günter Baaske von Uwe U. bezüglich Umwelt

Wegen der "Sparsamkeit" der Landesregierung ist in Brandenburg die Bio-Landwirtschaft um 2 % geschrumpft ( http://schrotundkorn.de/lebenumwelt/lesen/oeko-in-deutschland-hessen-vor-brandenburg.html ).
Was werden sie tun damit die Bio-Landwirtschaft nicht weiterschrumpft bzw. wieder steigt?

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Antwort von
SPD

Anfrage Ökolandbau
 
Sehr geehrter Herr Ubber,

herzlichen Dank für ihre Frage zum Ökolandbau in Brandenburg. Gerne antworte ich darauf:

Ökolandbau ist für Brandenburg aus vielfältigen Gründen wichtig, dazu gehören Arbeitsplatzintensität, Umwelt- und Naturschutz, artgerechte Tierhaltung, regionale Wirtschaftskreisläufe etc. Das Land BB war und ist ein Vorreiter beim Ökolandbau – und das wird so bleiben. Ökolandbau hat selbstverständlich meine Unterstützung.

Es ist richtig, dass er kurzfristig (von hohem Niveau) etwas zurückging: Dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg zufolge ist die  Zahl der Öko-Betriebe und deren landwirtschaftlicher Nutzfläche (LF) erstmals seit 1999 gesunken. So verringerte sich die Zahl der Öko-Betriebe um 6 Prozent im Vergleich zur Landwirtschaftszählung 2010 und gleichzeitig ging die ökologisch bewirtschaftete LF um 2 Prozent zurück.

Die Förderung des ökologischen Landbaus wurde in den Jahren 20012/2013 gering reduziert, da unklar war, ob und wie die weitere EU-Förderung erfolgen würde.

Aber - und das ist entscheiden - die Förderung des Brandenburger Ökolandbaus soll in der neuen EU-Förderperiode 2014 bis 2020 um gut ein Drittel aufgestockt werden. Die Unterstützung von Biobetrieben beträgt über die sieben Jahre 178 Mio. Euro (Mittel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) sowie aus Landes- und Bundesmitteln). Dies entspricht einem Plus von 63 Mio. Euro gegenüber der alten Förderperiode. Umgerechnet steht damit für jeden Hektar im ökologischen Landbau eine durchschnittliche Prämie von 210 Euro pro Jahr zur Verfügung. Für die ökologische Gemüseerzeugung und den Anbau von Dauerkulturen sind zudem wesentlich höhere Fördersätze als vorher vorgesehen.

Mit besten Grüßen

Günter Baaske