Fragen und Antworten

Gregor Münch Bündnis 90 / DIE GRÜNEN Liste 4 Platz 4 2018
Antwort von Gregor Münch
Bündnis 90/Die Grünen
• 01.10.2018

(...) Wir haben damals als Kinder mit unseren Eltern dagegen demonstriert, und die Gebühr kam nicht. Außerdem habe ich mich bereits während meiner Schulzeit sowohl lokal als auch international für den Klimaschutz eingesetzt und bin auf diesem Weg 2011 den GRÜNEN beigetreten. (...)

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Über Gregor Münch

Ausgeübte Tätigkeit
Masterstudent Politikwissenschaft
Berufliche Qualifikation
studierter Grundschullehrer; BA Germanistik, Politikwissenschaft
Geburtsjahr
1991

Gregor Münch schreibt über sich selbst:

Gregor Münch Bündnis 90 / DIE GRÜNEN Liste 4 Platz 4 2018

Was wolltest du als Kind werden?
Zuerst Gärtner, dann Regisseur, schließlich habe ich Grundschullehramt mit Hauptfach Deutsch studiert und habe noch ein Politikwissenschaftsstudium draufgesattelt.
Wie bist du zur Politik gekommen?
In Arnstein sollte auf jedes Buch in der Bücherei eine Gebühr von 25 Cent erhoben werden. Zusammen mit anderen Kindern und Eltern haben wir erfolgreich protestiert, die Gebühr kam nicht. Als ich 16 Jahre alt war, wurde ich mit der Aussage konfrontiert, dass der Klimawandel nicht existiere und die Erde 6000 Jahre alt sei. Über die Schule bot sich mir die Möglichkeit, in die Umweltpolitik einzusteigen. Ich konnte zu verschiedenen internationalen Umweltkonferenzen reisen, um die Positionen von Jugendlichen in der Klimapolitik zu vertreten.
Warum bist du bei den Grünen und nicht bei einer anderen Partei?
Die Grünen sind die einzige Partei, die konsequent die Themen Umwelt- und Klimaschutz vertreten. Das ist nicht alles; die Verbindung zu einer gerechteren Politik, sowohl innerhalb unserer Gesellschaft als auch gegenüber zukünftigen Generationen spielt eine tragende Rolle innerhalb grüner Politik. Und keine Partei in Deutschland steht so offensiv für ein geeintes, freies Europa wie die Grünen.
Was wäre dein zweitliebster Beruf, wenn du nicht in die Politik gehst?
Als (Grundschul-)Lehrer zu arbeiten macht glücklich. Der Beruf ist unglaublich vielseitig, und jeder Tag hält neue Erlebnisse bereit.
Wie kannst du dich am besten entspannen?
Mit einem guten Buch im Freien, außerdem beim Wandern oder Fußballschauen.
Wo machst du am liebsten Urlaub?
In den Bergen mit Nähe zu einem See oder dem Meer. Da kann man Wandern und Relaxen ideal verbinden. Den schönsten Ort, den ich im Urlaub je besucht habe, sind die Plitvicer Seen in Kroatien.
Was ist für dich der schönste Fleck in Main-Spessart?
Mir gefällt Arnstein sehr gut – sehr mag ich auch das Edelweiß zwischen Gambach und Karlstadt.
Welcher Mensch hat dich erst vor kurzem beeindruckt?
Wenn es um prominente Persönlichkeiten geht, dann Kofi Annan. Er hat sich konsequent für eine gerechtere Welt eingesetzt und sich auch noch im hohen Alter für Frieden engagiert. Darüber hinaus treffe ich beruflich und auch durch das politische Engagement immer wieder Menschen, die sich für ihre Überzeugungen oder in ihrem Beruf leidenschaftlich einsetzen.
Was sind deine Stärken? Was sind deine Schwächen?
Stärken: Ich kann viel essen und ganz passabel singen. Außerdem bin ich geduldig, aber auch beharrlich, wenn ich etwas erreichen möchte. Bei einer Entscheidung höre ich mir gerne erst mehrere Positionen an. Ich lache sehr gerne und lasse mich gerne begeistern.
Schwächen: Leider kann ich manchmal nicht Nein sagen und leide regelmäßig mit dem 1. FC Nürnberg mit.
Mit welchem Promi würdest du gerne einmal essen gehen?
Mit Barack Obama. Oder auch Papst Franziskus.
Ohne was kannst du nicht (mehr) leben?
Meinen Laptop. Da läuft alles darüber, Schule, Uni, Politik.
Wovor drückst du dich oft?
Meine Sachen aufzuräumen. Der Moment, an dem es nicht mehr geht, gleicht einem Staatsakt, und dann muss alles ganz genau aufgeräumt werden.
Was war dein peinlichster Moment?
Nach Ende einer Stunde in der Grundschule bin ich zur Tür gelaufen, habe sie geöffnet – und direkt in einen Schrank geschaut, den ich mit der Tür verwechselt hatte. Diese Slapstick-Szene steht mir noch sehr deutlich vor Augen. Es war ein großer Spaß für alle.
Wem würdest du gerne mal so richtig die Meinung sagen?
Leuten, die denken, dass Reichtum sie zu besseren Menschen macht. Ich kann es nicht leiden, wenn auf andere Menschen herabgesehen wird, und halte es hier mit dem Grundgesetz, das sagt: „Eigentum verpflichtet“.
Wer ist dein Held bzw. deine Heldin in der Geschichte?
Mahatma Gandhi finde ich äußerst beeindruckend, weil die Essenz seines Handelns war, friedlich zu agieren. Auf diese Weise hat er das britische Empire ins Wanken gebracht, hat positive Veränderungen für Millionen von Menschen erlangt und das alles, ohne einen einzigen Schuss abzugeben. Gandhi gewann die Stärke der Schwächsten durch Standhaftigkeit.
Was war früher besser?
Der Standard des Essens. Man kann zwar heutzutage alles sehr erlesen kaufen und kochen, aber der breite Teil der Bevölkerung wird mit Billiglebensmitteln und Fleisch aus Massentierhaltung abgespeist. Allerdings hat sich der sonstige Lebensstandard deutlich erhöht.
Was war für dich dein größter Erfolg?
Dass ich über die Landtagskandidatur den Themen Gehör verschaffen kann, die mir wichtig sind, Ökologie, Gerechtigkeit und ein friedliches Europa. Und dass ich meinen Abschluss an der Uni Bamberg gemacht habe.
Was gehört verboten?
Massentierhaltung, der Verbrennungsmotor für PKW bei Neuzulassungen ab 2030, und viel unnötiger Plastikmüll.
Was ist dein Lieblingsessen, dein Lieblingsgetränk?
Fleischklößchen mit Reis und als Getränk Johannisbeersaft.
Hast du eine Lieblingsband?
Ich höre kreuz und quer, und bin froh, wenn mich meine Schwester über die neuesten musikalischen Errungenschaften auf dem Laufenden hält.
Was ist deine Lieblingsfarbe?
Tatsächlich grün, und das schon lange vor einer Parteizugehörigkeit.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bayern Wahl 2018

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Stimmkreis: Main-Spessart
Stimmkreis
Main-Spessart
Wahlkreisergebnis
12,78 %
Wahlliste
Unterfranken
Listenposition
4

Politische Ziele

Politik ist für mich seit der Schulzeit zentraler Bestandteil meines Lebens. Aufgewachsen bin ich innerhalb der weiteren Evakuierungszone des AKW Grafenrheinfelds und habe für dessen Abschaltung demonstriert.

Früh wurde ich mit der Meinung konfrontiert, dass die Erde 6000 Jahre alt sei und der Klimawandel nicht existiere. 2011 bin ich den Grünen beigetreten. Ich bin 27 Jahre alt, habe Grundschullehramt und Politikwissenschaften studiert.

Aus welchen Gründen kandidiere ich für den Landtag?

Für eine gerechtere Bildungspolitik

Förderung sozialer Gerechtigkeit fängt in der Schule an. Für gelebte Inklusion brauchen wir längere gemeinsame Lernzeiten. Mindestens bis zur sechsten Klasse, besser länger, wie von der Grünen Jugend gefordert.

  • Zum gemeinsamen Lernen gehören zwei Lehrkräfte in jedes Klassenzimmer. So stärken wir den sozialen Zusammenhalt.
  • Wir fordern gleiche Bezahlung für Erzieher*innen und Lehrkräfte aller Schularten.
  • Die Lehrkraftausbildung müssen wir konkret an die schulischen Anforderungen anpassen, etwa im Bereich der Digitalisierung.
  • Die Arbeit mit den Eltern muss eine zentrale Aufgabe der Schulen werden.
  • In dem Bayern, das ich mir vorstelle, muss man nicht reich sein, um sein Potential entfalten zu können!

Mein Kernanliegen: Ländlichen Raum stärken

Heimat bedeutet für mich, mich dort daheim fühlen zu können, wo ich möchte. Ich möchte nicht weggezwungen werden, weil es keine Arbeitsplätze gibt, weil die Infrastruktur marode und die Versorgungssituation desolat ist. Für mich ist die Stärkung des ländlichen Raums daher ein Herzensanliegen.

  • Die medizinische Versorgung vor Ort muss vorhanden und für alle erreichbar sein.
  • Digitalisierung müssen wir für den ländlichen Raum endlich zur Chance machen, und dazu ist ein umgehender Netzausbau Voraussetzung.
  • Den Bau der B26n lehne ich ab, diese Mittel sollten wir in lokale Neubauten, Straßensanierung und Stärkung von Ortskernen stecken.
  • Konkret brauchen wir eine ÖPNV-Reform, die den Nahverkehr von der Angebotsseite her reformiert, stillgelegte Bahnstrecken wieder in Betrieb nimmt und ländliche Räume besser an Ballungszentren anbindet. Damit geben wir Menschen Freiheit, die kein Auto fahren können oder wollen, und schützen das Klima. Das wird mein erstes konkretes Projekt im Landtag sein.

Zukunft wird aus Mut gemacht, und gemeinsam sind wir diese Zukunft.

Und wenn Sie glauben, dass wir Grüne den Unterschied machen, dass wir für Überraschungen gut sind, dann bitte ich Sie um Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung.