Fragen und Antworten
(...) Wir haben damals als Kinder mit unseren Eltern dagegen demonstriert, und die Gebühr kam nicht. Außerdem habe ich mich bereits während meiner Schulzeit sowohl lokal als auch international für den Klimaschutz eingesetzt und bin auf diesem Weg 2011 den GRÜNEN beigetreten. (...)
Über Gregor Münch
Gregor Münch schreibt über sich selbst:
Was wolltest du als Kind werden?
Zuerst Gärtner, dann Regisseur, schließlich habe ich Grundschullehramt mit Hauptfach Deutsch studiert und habe noch ein Politikwissenschaftsstudium draufgesattelt.
Wie bist du zur Politik gekommen?
In Arnstein sollte auf jedes Buch in der Bücherei eine Gebühr von 25 Cent erhoben werden. Zusammen mit anderen Kindern und Eltern haben wir erfolgreich protestiert, die Gebühr kam nicht. Als ich 16 Jahre alt war, wurde ich mit der Aussage konfrontiert, dass der Klimawandel nicht existiere und die Erde 6000 Jahre alt sei. Über die Schule bot sich mir die Möglichkeit, in die Umweltpolitik einzusteigen. Ich konnte zu verschiedenen internationalen Umweltkonferenzen reisen, um die Positionen von Jugendlichen in der Klimapolitik zu vertreten.
Warum bist du bei den Grünen und nicht bei einer anderen Partei?
Die Grünen sind die einzige Partei, die konsequent die Themen Umwelt- und Klimaschutz vertreten. Das ist nicht alles; die Verbindung zu einer gerechteren Politik, sowohl innerhalb unserer Gesellschaft als auch gegenüber zukünftigen Generationen spielt eine tragende Rolle innerhalb grüner Politik. Und keine Partei in Deutschland steht so offensiv für ein geeintes, freies Europa wie die Grünen.
Was wäre dein zweitliebster Beruf, wenn du nicht in die Politik gehst?
Als (Grundschul-)Lehrer zu arbeiten macht glücklich. Der Beruf ist unglaublich vielseitig, und jeder Tag hält neue Erlebnisse bereit.
Wie kannst du dich am besten entspannen?
Mit einem guten Buch im Freien, außerdem beim Wandern oder Fußballschauen.
Wo machst du am liebsten Urlaub?
In den Bergen mit Nähe zu einem See oder dem Meer. Da kann man Wandern und Relaxen ideal verbinden. Den schönsten Ort, den ich im Urlaub je besucht habe, sind die Plitvicer Seen in Kroatien.
Was ist für dich der schönste Fleck in Main-Spessart?
Mir gefällt Arnstein sehr gut – sehr mag ich auch das Edelweiß zwischen Gambach und Karlstadt.
Welcher Mensch hat dich erst vor kurzem beeindruckt?
Wenn es um prominente Persönlichkeiten geht, dann Kofi Annan. Er hat sich konsequent für eine gerechtere Welt eingesetzt und sich auch noch im hohen Alter für Frieden engagiert. Darüber hinaus treffe ich beruflich und auch durch das politische Engagement immer wieder Menschen, die sich für ihre Überzeugungen oder in ihrem Beruf leidenschaftlich einsetzen.
Was sind deine Stärken? Was sind deine Schwächen?
Stärken: Ich kann viel essen und ganz passabel singen. Außerdem bin ich geduldig, aber auch beharrlich, wenn ich etwas erreichen möchte. Bei einer Entscheidung höre ich mir gerne erst mehrere Positionen an. Ich lache sehr gerne und lasse mich gerne begeistern.
Schwächen: Leider kann ich manchmal nicht Nein sagen und leide regelmäßig mit dem 1. FC Nürnberg mit.
Mit welchem Promi würdest du gerne einmal essen gehen?
Mit Barack Obama. Oder auch Papst Franziskus.
Ohne was kannst du nicht (mehr) leben?
Meinen Laptop. Da läuft alles darüber, Schule, Uni, Politik.
Wovor drückst du dich oft?
Meine Sachen aufzuräumen. Der Moment, an dem es nicht mehr geht, gleicht einem Staatsakt, und dann muss alles ganz genau aufgeräumt werden.
Was war dein peinlichster Moment?
Nach Ende einer Stunde in der Grundschule bin ich zur Tür gelaufen, habe sie geöffnet – und direkt in einen Schrank geschaut, den ich mit der Tür verwechselt hatte. Diese Slapstick-Szene steht mir noch sehr deutlich vor Augen. Es war ein großer Spaß für alle.
Wem würdest du gerne mal so richtig die Meinung sagen?
Leuten, die denken, dass Reichtum sie zu besseren Menschen macht. Ich kann es nicht leiden, wenn auf andere Menschen herabgesehen wird, und halte es hier mit dem Grundgesetz, das sagt: „Eigentum verpflichtet“.
Wer ist dein Held bzw. deine Heldin in der Geschichte?
Mahatma Gandhi finde ich äußerst beeindruckend, weil die Essenz seines Handelns war, friedlich zu agieren. Auf diese Weise hat er das britische Empire ins Wanken gebracht, hat positive Veränderungen für Millionen von Menschen erlangt und das alles, ohne einen einzigen Schuss abzugeben. Gandhi gewann die Stärke der Schwächsten durch Standhaftigkeit.
Was war früher besser?
Der Standard des Essens. Man kann zwar heutzutage alles sehr erlesen kaufen und kochen, aber der breite Teil der Bevölkerung wird mit Billiglebensmitteln und Fleisch aus Massentierhaltung abgespeist. Allerdings hat sich der sonstige Lebensstandard deutlich erhöht.
Was war für dich dein größter Erfolg?
Dass ich über die Landtagskandidatur den Themen Gehör verschaffen kann, die mir wichtig sind, Ökologie, Gerechtigkeit und ein friedliches Europa. Und dass ich meinen Abschluss an der Uni Bamberg gemacht habe.
Was gehört verboten?
Massentierhaltung, der Verbrennungsmotor für PKW bei Neuzulassungen ab 2030, und viel unnötiger Plastikmüll.
Was ist dein Lieblingsessen, dein Lieblingsgetränk?
Fleischklößchen mit Reis und als Getränk Johannisbeersaft.
Hast du eine Lieblingsband?
Ich höre kreuz und quer, und bin froh, wenn mich meine Schwester über die neuesten musikalischen Errungenschaften auf dem Laufenden hält.
Was ist deine Lieblingsfarbe?
Tatsächlich grün, und das schon lange vor einer Parteizugehörigkeit.