Frage an Gregor Gysi von Hans-Peter J. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Dr. Gysi,
gestern durfte ich die Grundsteinlegung zum Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses im Fernsehen erleben.
Obwohl 1950 der Zustand des Schlosses nicht schlechter war als z. B. das des Charlottenburger-Schlosses, wurde es aus politischen Gründen von der SED in die Luft gejagt. Piätlos kulturlos und geschichtsvergessen
Meine Fragen: Wird sich "Die Linke" als Rechtsnachfolgerin der SED finanziell, oder ggf.auch symbolisch, am Wiederaufbau beteiligen?. Wie werden Sie sich persönlich verhalten?.
mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter Jirka
Sehr geehrter Herr Jirka,
Ihre Nachricht vom 13. Juni hat mich erreicht.
Mein Kompromissvorschlag zwischen denen, die das Schloss wollten und jenen, die den Palast der Republik erhalten wollten, bestand in folgendem: Ich schlug vor zunächst zu entscheiden, welchen Zweck das Gebäude erfüllen soll. Danach hätte es eine internationale Ausschreibung mit dem Ziel geben sollen, ein Gebäude zu errichten, das uns sowohl an das Schloss als auch an den Palast der Republik erinnerte. Das Ergebnis hätte darin bestanden, die Geschichte insgesamt anzunehmen. Sie wissen, dass dies anders entschieden wurde.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
In erster Linie geht es um Friedenspolitik, d.h. darum, die Regierung dazu zu bewegen, endlich für einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine einzutreten und Druck auf Israel für eine Zwei-Staaten-Lösung zu machen.
Ich fürchte ebenfalls eine Verteuerung. Es könnte aber sein, dass die Verteuerung verschoben wird, um keiner Partei im Bundestagswahlkampf 2025 zu schaden.
Ich habe nicht die geringste Absicht, insgesamt belgisches Recht zu übernehmen. Lohnobergrenzen dürfen schon nach dem Grundgesetz meines Erachtens niemals von unserer Regierung oder vom Bundestag festgesetzt werden.
Zivilisten werden durch das Völkerrecht immer geschützt.