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Gregor Gysi
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Frage von Daniel B. •

Frage an Gregor Gysi von Daniel B. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Gysi,

Mein Name ist Daniel Buchholz, ich bin 31 Jahre alt und Student.

Ich habe im Juli 2012 erfolgreich mein Abitur abgeschlossen (2. Bildungsweg) und danach sofort mein Studium aufgenommen.
Nun musste ich festestellen, dass Studenten, die Ihr Studium mit dem vollendeten 30. Lebensjahr beginnen, mit einem gesetzlich festgelegten Beitragssatz ihrer Krankenkasse belegt werden, welcher durch ein fiktives Gehalt von knapp 900 € berechnet wird.
Damit steigt mein Krankenkassenbeitrag um das Doppelte der normalen studentischen oder Schüler Krankenversicherung!
Nun gibt es bestimmte Ausnahmeregelungen die es eigentlich einen Studenten im 2. Bildungsweg ermöglichen sollten, auch über dieser Altersgrenze, weiterhin eine studentische Krankenversicherung in Anspruch nehmen zu dürfen, doch greifen diese Regelungen nur, wenn man das Studium vor Vollendung des 30. Lebensjahres aufgenommen hat.
Auf Nachfrage bei meiner Krankenkasse und bei anderen Krankenkassen, wurde ständig auf den Gesetzgeber verwiesen und behauptet, dass ihnen die Hände gebunden wären; bzw. wurde mir auch unverblümt gesagt, die Altersgrenze bestehe "weil irgendwann muß ja mal Schluß sein!"

Meiner Meinung nach, sollte doch die grundlegende Voraussetzung, eine studentische Krankenversicherung in Anspruch nehmen zu dürfen, nicht eine willkührlich gezogene Altergrenze, sondern eben der Status Student sein!
Diese Regelung trifft mich sehr hart, da ich meinen Lebensunterhalt einzig und allein durch Bafög und einen kleinen Minijob bestreiten muß. Semesterbeiträge, Bücher und Materialkosten sorgen für ihr Übriges.

Nun frage ich Sie, ob Sie und Ihre Partei "die Linke" sich nach Ihrer Wahl, dieses Themas annehmen werden und Reformen anstreben wollen, die sich an der heutigen Lebenswirklichkeit der Studenten (immer mehr über den 2. Bildungsweg) orientieren?

lg

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Buchholz,

Ihre Nachricht vom 19. März hat mich erreicht. Das von Ihnen geschilderte Problem ist uns bekannt und wir werden mit Entschiedenheit gegen diese Ungerechtigkeit streiten, weil sie dazu dient, Menschen an einem Studium zu hindern.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi

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