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Gregor Gysi
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Frage von Winfried T. •

Frage an Gregor Gysi von Winfried T. bezüglich Recht

Es betrifft die Enegiepolitik.
Meine Ängste der erneuerbaren Enegien , sprich die Kosten an den Verbraucher, werden sich wohl bestätigen. Das überhastete abschalten der Kraftwerke bringt etliche Familien in Existenzängste. Die Stromkonzerne reiben sich erneut die Hände, weil die erneuerbaren Enegien ja achso-Teuer sind. War ja zu erwarten. Hätten wir nur gut wieder die guten alten, zum teil sicheren Kraftwerke zurück, die zwar auch schon die Kosten enorm angehoben haben in den letzten Jahren, aber immer noch billiger wie die Vorteile der Mutter Natur zu nutzen. Große Unterschiede gibts ja gar nicht mehr. Ob gesundheitlich auf der Strecke bleiben durch kaputte Kraftwerke, oder finanziell in den Ruin getrieben zu werden. In der hiesigen Gesellschaft hat beides den gleichen Standart. Wenn ich heute an die Kosten der Zukunft denke für Strom, auch Heizen, auch Treibstoff... - ach nee, lasst mal. Es gibt ja für die Zukunft bessere Möglichkeiten diese Problematk zu bewältigen. Mit finanzieller Hilfe vom Staat für Familien die nicht mehr rund kommen werden. Da liegt scheinbar der Schwerpunkt der Politik, und nicht wie sich das bereichern der Stromkonzerne stoppen lässt.
Nun muß ich ja auch noch eine Frage stellen, aber welche...
Vielleicht für die anstehenden Wahlen in Zukunft.
Wie sehen denn die Gedankenspiele aus um dieser Problematik Herr zu werden in Ihrer Partei? Sprich die Kosten der großen Konzerne zu bewältigen, zu kontrollieren, zu senken, nachzuvollziehen? Die Stromrechnungen, die in 1 oder 2 Jahren kommen werden treiben mir heute schon Schweißperlen auf die Stirn. Was sagen Sie Familien denen es genau so geht, und erst recht was sagt die Politik zu Menschen, deren investitionen sich nur noch in die Energie vollziehen? Investitionen die das Land wirklich eher braucht, Wirtschaft ankurbeln usw.fallen doch noch weiter ins Bodenlose.

MfG

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Tietz,

Ihre Nachricht vom 11. Oktober hat mich erreicht. Wir haben ein Programm für den sozialökologischen Umbau in der Energiewirtschaft vorglegt. Zunächst fordern wir eine staatliche Preis- und Regulierungsbehörde. Es muss aufhören, dass die Konzerne nach Gutdünken die Preise bestimmen können. Ferner haben wir vorgeschlagen, die Stromsteuer in dem selben Maße zu senken in dem eine Umlage für erneuerbarer Energien eingeführt wird. Außerdem schlagen wir vor, dass jeden Haushalt 300 kw-Stunden jährlich kostenfrei zur Verfügung gestellt werden und jeder Person weitere 200 kw. Für einen Ein-Personen-Haushalt bedeutete dies 500 kw-Stunden kostenfrei. Bei einem Zwei-Personen-Haushalt wäre es schon 700 kw-Stunden. Außerdem haben wir vorgeschlagen, dass es eine so genannte Abwrackprämie dafür gibt, dass man alte stromfressene Geräte verschrottet und ein neues Gerät erwirbt. Es gibt noch weitere Vorschläge, die man auf unserer homepage nachlesen kann.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi

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