Frage an Gregor Gysi von Beate R. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Dr. Gysi,
die Kernkompetenz von Unternehmen ist die Schaffung von HÖHERER Produktivität.
Höhere Produktivität, d.h. weniger Ressourcenverbrauch, höhere Energieeffizienz, weniger Obfucasion (eingebauter vorzeitiger Verschleiss), ... schützt die Umwelt.
Damit die Unternehmen sich auf ihre Kernkompetenz konzentrieren können, müssen sie den Preis für Arbeit als gegeben betrachten.
Sie sollen keine Machtspiele spielen. (Herr Hundt hat keine Zeit oder?)
In den USA soll eine hohe Mobilität einen einheitlichen Preis für Arbeit schaffen.
In Deutschland war der FLÄCHENTARIFVERTRAG ein Äquivalent.
Mehr Mobiltät gleich höherer Ressourcenverbrauch.
Logisch wer dreimal im Jahr umzieht verbraucht mehr Benzin, verschleißt sein Auto, seine Möbel, ... frühzeitig.
Von den Ostdeutschen wurde viel FLEXIBILITÄT verlangt.
(Jetzt sprechen die Labormäuse griechisch.)
Nun hat Herr Gerhard Schröder die Flächentarifverträge abgeschafft.
Ist die Wiedereinführung der Flächentarifverträge politisch durchzusetzen?
Mit freundlichen Grüßen
Beate Richter
Sehr geehrte Frau Richter,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 11. September. Natürlich gibt es nach wie vor Flächentarifverträge, allerdings enthalten diese viele Ausnahmen. Im Osten spielen die Flächentarifverträge eine viel zu geringe Rolle, weil viele Unternehmen nicht Mitglieder der jeweiligen Unternehmerverbände sind. Bei solchen Unternehmen dürfen nur Einzelstreiks organisiert werden. Das ist sehr kompliziert und schwierig.
Wie Sie hoffe auch ich, dass es uns politisch gelingt, den Flächentarifverträgen wieder eine größere Bedeutung beizumessen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi