Frage an Gregor Gysi von Ernest G. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Dr. Gysi,
ich möchte mich bei Ihnen bedanken für die Beantwortung meiner Fragen!
Allerdings entstanden neue Fragen:
1.) Welche Länder sollten neben Kroatien Ihrer Meinung nach noch mit in die EU aufgenommen werden?
2.) Wie sehen Sie die aktuelle Situation in Russland mit der Präsidentschaftswahl, wo Putin wieder gewählt wurde? Lief es Ihrer Meinung nach alles mit rechten Dingen ab?
3.) Wie sehen Sie die aktuelle Situation in und um Nordkorea, auch mit dem neuen Machthaber Kim Jong Un?
Vielen Dank schonmal auch für Ihre Antworten auf diese Fragen!
Mit freundlichen Grüßen
Ernest Goetz
Sehr geehrter Herr Goetz,
Ihre weiteren Fragen haben mich ebenfalls erreicht. Letztlich muss das Ziel darin bestehen, das gesamte Europa in der Europäischen Union zu organisieren. Das wird aber noch Zeit benötigen.
Ich denke schon, dass es gewisse Unregelmäßigkeiten bei den Wahlen in Rußland gab. Ich verstehe auch nicht,weshalb sie zugelassen werden. Auf der anderen Seite scheint aber festzustehen, dass Putin eine Mehrheit erreicht hat. Das Problem besteht darin, dass sich Rußland in einem Übergang befindet. Völlig unterschiedliche Interessen stoßen aufeinander. Die Entwicklung wird spannend bleiben und ich bin davon überzeugt, dass Schritt für Schritt auch eine Demokratisierung der Verhältnisse in Rußland stattfinden wird.
Die Situation in Nordkorea ist in jeder Hinsicht schrecklich.Die Tatsache, dass jetzt eingelenkt wird, scheint dafür zu sprechen, dass Kräfte um Kim Jong Un herum eine etwas realistischere Position beziehen. Aber nach wie vor ist die Situation spannungsgeladen. Außerdem gibt es viel zu wenig Essen für die Bevölkerung, von Demokratie und Freiheit kann ohnehin keine Rede sein.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Näheres dazu finden Sie hier:
In einem Gespräch von mir mit dem früheren israelischen Botschafter in Deutschland im letzten Jahr hat er bestätigt, dass der israelische Geheimdienst bei den Vorläufern und der Hamas selbst geholfen hat, weil sie dachten, die palästinensische Bewegung insgesamt zu schwächen
als Anlage übermittle ich Ihnen meine letzte Rede zum Nahostkonflikt. Danach dürfte Ihre Frage beantwortet sein.
auf dem Parteitag habe ich erklärt, dass ich in diesem Jahr darüber noch mit Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch beraten werde.