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Gregor Gysi
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Frage von Jutta B. •

Frage an Gregor Gysi von Jutta B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Gysi,

nachdem Herr Gauck höchstselbst einem Sarrazin für dessen diskriminierende Thesen "Mut" bescheinigte, gibt es nun offenbar noch eindeutigere, investigative Meldungen.
Wie weit geht die Nähe des Herrn Gauck zur rechten Szene?
In die Suchleiste von google eingeben: Gauck Veldensteiner Kreis

http://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_Gauck
Hier erscheint unter der Überschrift "Journalistische Tätigkeit und gesellschaftspolitisches Engagement" der Eintrag, Gauck gehöre zu den Referenten des Weikersheimer Studienkreises und des Veldensteiner Kreises.

http://www.arbeit-zukunft.de/index.php?itemid=1813

http://machtelite.wordpress.com/2012/02/18/joachim-gaucktransatlantischer-wunschkandidat-der-neoliberalen-spd/

Gaucks Kollegen im Veldensteiner Kreis sind unter anderem:

Bernd Rabehl, versuchsweiser Gegenkandidat 2009 (geg Wulff und Gauck) für DVU/NPD und Helmut Roewer. Unter Roewers Amtszeit als Präsident des thüringischen Verfassungsschutzes ging der Aufbau sowie die Aktivitäten vom nsu unter den Augen des offenbar rechts-blinden Verfassungsschutzes von statten. Auch der Name Veldensteiner Kreis kommt nicht von ungefähr. Rührt er doch von der ersten Tagung auf Burg Veldenstein her. Die Veldensteiner Burg war unter nationalsozialistischer Herrschaft im Besitz der Familie Hermann Göring.

Für ein Land, in dem beinahe ein Jahrzehnt lang Menschen in Serie wegen ihrer Herkunft ermordet wurden und in dem diese Taten (Victor Klemperer, LTI lässt grüßen) als D ö n e r m o r d e bezeichnet werden durften, mag die Nähe eines Präsidentschafts-Kandidaten zu diesen Kreisen passend und kaum störend wirken.

Der Präsident aller Deutschen, einschließlich für die Minderheiten mit Migrationsvordergrund und/oder ohne Arbeit, kann Herr Gauck aus meiner Sicht auf keinen Fall sein.

Halten Sie Herrn Gauck für wählbar?

Mit freundlichen Grüßen
J. Buschmann

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau Buschmann,

Ihre Nachricht vom 25. Februar 2012 hat mich erreicht.

Es gibt für uns verschiedene Gründe, Herrn Joachim Gauck nicht wählen zu können. Deshalb haben wir mit Beate Klarsfeld eine nach meiner Meinung höchst geeignete alternative Kandidatin benannt.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Gregor Gysi

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