Frage an Gregor Gysi von Christa Z. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Gysi,
ich möchte mich hiermit nochmal,s an ihren Kampfgeist wenden u. Sie bitten, doch vielleicht etwas mitzuwirken, bei einer etwas humaneren Politik.
Es kann nicht angehen, daß sich bestimmte Menschen immer mehr Kapital aneignen u. der große Teil mehr u. mehr in Armut verbringen. Welches ich durch einen Unfall gerade am eigenem Leib erlebe.
Die Gesundheitsreform ist eine Kathastrophe.(Angeblich haben ja die Krankenkasse Milliarden eingespart) Ich aber soll von monatlich 180Euro(die mir zur Verfügung stehen) Noch die Brille kaufen, die Zähne bezahlen, die Pilzsabe, das Erkältungsmittel usw. selber zahlen. Wovon, frage ich Sie?
Ich bin momentan nicht mehr in der Lage, für meine Gesundheit zu sorgen!
Ich bin dankbar für das, was ich bekomme!!! Aber sollte nicht jeder Erdenbürger(auch die sogen. Schwachen) ein Recht auf Versorgung haben? Mir scheint, die Zivilisation ist noch nicht eingetroffen.
Vielen Dank für ihre Bemühungen
MFG
C. Zocher
Sehr geehrte Frau Zocher,
Ihre Nachricht vom 14. Februar 2012 hat mich erreicht.
Die Gesundheitsreform war grob ungerecht und Sie beschreiben zutreffend, wie wenig Ihnen diesbezüglich geholfen wird. Immer wieder stellen wir diesbezüglich Änderungsanträge im Bundestag, scheitern aber an der Mehrheit insbesondere von Union und FDP. Wir werden aber weiter kämpfen und hoffentlich doch noch das eine oder andere erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gregor Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Ich habe nicht die geringste Absicht, insgesamt belgisches Recht zu übernehmen. Lohnobergrenzen dürfen schon nach dem Grundgesetz meines Erachtens niemals von unserer Regierung oder vom Bundestag festgesetzt werden.
Zivilisten werden durch das Völkerrecht immer geschützt.
Mein abschließendes Resümee lautet, dass wir noch viel stärker um Pressefreiheit ringen müssen und darum, dass nicht jemand, der Kriegsverbrechen aufklärt, wegen der Aufklärung bestraft wird, sondern dass die Kriegsverbrecher verurteilt werden.
. Ich verstehe Ihre Argumentation. Allerdings musste eine rechtliche Unterscheidung zwischen Genussmitteln und anderen Lebensmitteln getroffen werden, damit es nicht dauernd zu Rechtsstreitigkeiten kommt, ob etwas ein Lebensmittel oder ein Genussmittel ist.