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Gottfried Helmut Ottweiler
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Frage von Günter P. •

Frage an Gottfried Helmut Ottweiler von Günter P. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Ottweiler,
im Fernsehen und in der Presse wird die Alternative für Deutschland unisono als Partei der Eurogegner bezeichnet. Wollen Sie wirklich - auch in Deutschland - den Euro abschaffen? Ich finde es eigentlich ganz praktisch, in Benelux oder z.B. in Frankreich mit Euro bezahlen zu können.
Viele Grüße
Günter Pollmann

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr Pollmann,

als die D-Mark abgeschafft und stattdessen der Euro eingeführt wurde gab man den Deutschen Bürgern das Versprechen, daß es keine Schuldenübernahme für andere Länder - oder gar Banken! - geben würde. Das Versprechen war abgesichert über den Vertrag von Maastricht (no bail out-Klausel).

Versprechen und Vertrag sind gebrochen worden. Dieser Rechtsbruch hat bis heute ca. 170 Mrd. Euro gekostet und den Deutschen eine Haftung von fast einer dreiviertel Billion Euro auferlegt.

Also ist es legitim über Konsequenzen aus dem anhaltenden Rechtsbruchs nachzudenken und verschiedene Szenarien zu diskutieren: sofortiger Ausstieg der schwachen Südländer aus dem Euro und Schuldenschnitt, oder Bildung eines Nordeuro (Nord-/Süd-Euro-System), oder Wiedereinführung der nationalen Währungen unter Beibehaltung des Euro als Zahlungs- und Verrechnungsmittel wie vor 2002, oder - als letztes Mittel - gar die Rückkehr zur D-Mark (Ausstieg Deutschlands aus dem Euro-Währungsraum).

Natürlich haben wir alle den Wegfall der lästigen Geldwechselei beim Grenzübertritt als Vorteil empfunden. Aber dieser kleine private Vorteil darf uns in der jetzigen Situation ja nicht über die drohenden sehr realen letzten Konsequenzen des gegenwärtigen Rechtsbruchs hinwegtäuschen: Staatsbankrott auch in Deutschland und/oder die Vernichtung aller unserer staatlichen und privaten Geldvermögen.

Freundliche Grüße,
Ihr Gottfried Helmut Ottweiler