Frage an Gottfried Helmut Ottweiler von VornameWilfried N. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Ottweiler,
wie steht Ihre Partei zur Mitgliedschaft Deutschlands in der Nato ?
Stellen Sie evtl. eine künftige Mitgliedschaft infrage ?
Werden Sie die eingegangenen Bündnisverpflichtungen respektieren?
Mfg.
W.Hein
Sehr geehrter Herr Hein,
die Alternative für Deutschland ist erst vor gut vier Monaten gegründet worden. Bitte sehen Sie es unserer jungen Partei deshalb nach, daß wir noch nicht zu allen Politikbereichen eine vollständige Programmatik entwickeln konnten und uns etwas Zeit nehmen, diese noch auszuarbeiten.
Gerne stelle ich Ihnen aber den aus meiner Sicht als sicher anzunehmenden Standpunkt der AfD dar:
Das nordatlantische Verteidigungsbündnis ist organisch gewachsen und hat sich bewährt. Es gibt keinen Grund, dieses Bündnis in Frage zu stellen. Die im Rahmen der NATO eingegangenen Bündnisverpflichtungen für den Verteidigungsfall sind selbstverständlich einzuhalten.
Eine andere Frage ist die, ob deutsche Soldaten zu völkerrechtlich umstrittenen NATO-Kampfeinsätzen entsendet werden dürfen, so wie es die rot-grüne Koalition 1999 (Kosovo) unter Gerhard Schröder tat und mit denen die Grünen ihren ach so heilig beschworenen Pazifismus endgültig über Bord warfen.
Auch steht für mich in Frage, ob unsere Freiheit wirklich "auch am Hindukusch" zu verteidigen ist (SPD-Verteidigungsminister Peter Struck, 2004), also in Afghanistan im Rahmen des NATO-Einsatzes ISAF, dessen deutsche Beteiligung 2001 ebenfalls von Rot-Grün durchgesetzt wurde.
Freundliche Grüße
Ihr Gottfried Helmut Ottweiler