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Gottfried Helmut Ottweiler
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Frage von Fabian S. •

Frage an Gottfried Helmut Ottweiler von Fabian S. bezüglich Wirtschaft

Hallo Herr Ottweiler,

im Werbespot ihrer Partei wird gefordert, dass die Renten wieder stärker steigen, anstelle Geld nach Griechenland zu „überweisen“.

Wären nicht auch sehr viele private Altersvorsorgen betroffen, wenn es zu einem erneuten Schuldenschnitt in Griechenland kommen müsste, da diese ja traditionell relativ stark in Staatsanleihen investieren?

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Antwort von
AfD

Hallo Herr Schaefer,

die inflationierende Niedrigzinspolitik der EZB hat schon heute den Effekt, dass private Altersvorsorgen schleichend entwertet, bzw. nicht den erhofften/verprochenen Ertrag bringen werden.

Die Renten, deren letzte Erhöhung ca. 0,25 % betrug , sind bei der gegenwärtigen (offiziellen) Inflationsrate real also gesunken.

In beiden Fällen ist, nach den europäischen Verträgen von Maastricht/Lissabon, die vollkommen rechtswidrige Rettung (=Umschuldung) hoffnungslos überschuldeter Volkswirtschaften und angeblich systemrelevanter Banken die Ursache.

Der Schuldenschnitt (Konkurs mit Vergleichsquote) Griechenlands hätte im Mai 2010 erfolgen müssen, bei gleichzeitigem Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroverbund. Am Verlust hätten die schuldigen Banken, Hedgefonds und Großanleger beteiligt werden müssen. Die Politik hat es aber vorgezogen, völlig unbeteiligte deutsche und andere europäische Steuerzahler auszuplündern, deren Renten und Anlagen jetzt, als Sekundäreffekt sozusagen, auch noch gefährdet werden.

Die Politik hat sich damit nur Zeit erkauft: Es wurden de facto drei Kreditpakete - nicht zur "Rettung" sondern zur Konkursverschleppung - geschnürt. Deshalb fordert die AfD die Ermöglichung des Ausscheidens Griechenlands aus dem Euro, Abwertung der neuen griechischen Währung als Start zur Erholung seiner Volkswirtschaft, auch um langfristig die Rückzahlung aller bzw. eines Teils (=Schuldenschnit) der bisher angehäuften Schulden zu ermöglichen.

Besser jetzt ein Ende mit Schrecken, als weitere Kredite zu gewähren und damit einen noch größeren Schrecken bei dem doch unausweichlich kommenden Staatbankrott zu erleben.

Die Renten und privaten Vorsorgeanlagen deutscher und anderer europäischer Bürger dürfen nicht noch weiter gefährdet werden.

Freundliche Grüße,
Gottfried Helmut Ottweiler