Frage an Godelieve Quisthoudt-Rowohl von Andreas S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Verehrte Frau Dr. Quisthoudt-Rowohl ,
ich weiß natürlich die Bemühungen aller Beteiligten zu würdigen, die versuchen für die betroffenen Deutschen Conterganopfer Lösungen für Ihre Probleme herbeizuführen.
Doch warum wird bei der Betrachtung weiterer möglicher Nachteilsausgleiche eine Ungleichbehandlung zu anderen Behinderten befürchtet?
Wo doch z. B. Conterganopfer gegenüber Unfallopfern schlechter gestellt sind. Ein Unfallopfer, das erwerbsunfähig geworden ist, bekommt 2/3 des Bruttolohnes. Der durchschnittliche Bruttolohn liegt derzeit bei etwa 27000 Euro im Jahr, was eine Rente von 1500 Euro im Monat bedeuten würde.
Auf europäischer Ebene ist ein Vergleich mit Großbritannien relevant. Dort leben nach Deutschland die meisten Opfer. Zudem ist der soziale Standard vergleichbar. Wie hoch die Entschädigungen dort sind, ist hinlänglich bekannt. Es liegt also eine Benachteiligung der deutschen Opfer nicht nur auf deutscher, sondern auch auf europäischer Ebene vor.
Welche Schritte werden unternommen diese offensichtliche Ungleichbehandlung zu unterbinden?
Und im Gegensatz zu anderen Menschen mit ähnlichen Behinderungen sei hier angemerkt. Für die Conterganopfer und deren Behinderungen steht der Verursacher eindeutig fest!
Oder etwa nicht?
Mit freundlichen Grüßen
A. Sudhoff
Sehr geehrter Herr Sudhoff,
vielen Dank für Ihre Fragen, die mich über abgeordnetenwatch.de erreicht haben. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich gerne direkt mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt treten möchte und nicht über Vermittlung von Dritten.
Sie erreichen mich über meine Emailadresse godelieve.quisthoudt-rowohl@europarl.europa.eu.
Mit freundlichen Grüßen
Godelieve Quisthoudt-Rowohl