Sie sprachen im ZDF von Verantwortungslosigkeit der Politiker*innen, die sich für weitere Waffenlieferungen zur Verteidigung der ukrainischen Freiheit einsetzen. Welche Verantwortung tragen Sie?
Sehr geehrte Frau Dr. Lötzsch,
kann eine deutsche Mandatsträgerin symbolisch einer ukrainische Familie, welche sich für die Verteidigung ihrer Freiheit um jeden Preis entschieden hat, die Hilfe verweigern und ihr damit klar empfehlen: „Lieber rot als tot!“? Gustav Heinemann sagte einmal: „Der Frieden ist der Ernstfall.“ Sollen wir aber die Hoffnung der ukrainischen Familie auf Demokratie ersticken, wenn sie sich doch selbst dafür entschieden hat? Sieg- oder Verhandlungsfrieden hin oder her!
Danke für Ihre unpolitische ganz persönliche Antwort.
Freundliche Grüße
Gernot G.
Wir müssen uns alle die Frage stellen, wie dieser furchtbare Krieg beendet werden kann. Die NATO und auch die Bundesregierung behaupten, dass immer mehr Waffen, der Weg zum Frieden wären. Wir sehen, dass die Realität diese Behauptung widerlegt hat. Wir erleben einen furchtbaren Abnutzungskrieg unter dem besonders die Menschen in der Ukraine leiden. Es ist deshalb verantwortungslos diesen Krieg fortzusetzen. Wir brauchen jetzt Verhandlungen für einen Waffenstillstand, damit nicht noch mehr Menschen sterben müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gesine Lötzsch
Weitere Fragen an Gesine Lötzsch
Künstler für den Frieden
JA.
Wir haben bereits folgende Frage an die Bundesregierung gerichtet und warten noch auf eine Antwort. "Geht die Bundesregierung davon aus, dass Russland ein NATO-Land in den nächsten Jahren angreifen wird, und worauf beruht diese Annahme?"
Die Linke begrüßte die Absicht der Koalition, den Klimaschutz im Immissionsschutzgesetz zu verankern. Sie wies jedoch darauf hin, dass die notwendigen finanziellen, personellen und fachlichen Ressourcen für die Umsetzung des Gesetzes nicht vorhanden sind, was eine Verabschiedung inakzeptabel macht.