Frage an Gesine Lötzsch von Olaf R. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Dr. Lötzsch,
wie ich erfahre, befasst sich der Petitionsausschuss des Bundestages am kommenden Montag mit einer Petition gegen die so genannte "grüne" Gentechnik.
Was ist Ihre Position dazu? Wie werden Sie abstimmen, wenn es um die Frage geht, ob genmanipilierte Lebenmsittel in der EU zugelassen werden sollen?
Mit freundlichen Grüßen
Olaf Ruhl
Sehr geehrter Herr Ruhl,
die Fraktion DIE LINKE lehnt die Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen ab, denn die ökologischen und gesundheitlichen Risiken sind nicht überschaubar.
Die Fraktion DIE LINKE unterstützt die Schaffung gentechnikfreier Regionen in Deutschland und Europa. Die Zulassungskriterien für gentechnisch veränderte Sorten müssen unter Einbeziehung ökologischer und sozialer Kriterien verschärft werden. Wir sind für die Beibehaltung der »Nulltoleranz« bei Importfuttermitteln, d.h. Importe aus Nicht-EU Ländern dürfen keine Bestandteile gentechnisch veränderter Pflanzen enthalten, die nicht in Europa zur Nutzung bereits zugelassen sind. Zur Haftung: Sollten Schäden entstehen, dann müssen dafür die Nutzer der Agro-Gentechnik haften, insbesondere die Saatgutmulties. Die Landwirte sollen nicht auf den Kosten für den Mehraufwand zum Schutz der ökologisch oder konventionell wirtschaftenden Betriebe sitzen bleiben. Die Zulassungsverfahren für gentechnisch veränderte Futter- und Lebensmittel müssen objektiver und transparenter sein.
Wir werden daher gegen eine Zulassung stimmen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gesine Lötzsch
Weitere Fragen an Gesine Lötzsch
Künstler für den Frieden
JA.
Wir haben bereits folgende Frage an die Bundesregierung gerichtet und warten noch auf eine Antwort. "Geht die Bundesregierung davon aus, dass Russland ein NATO-Land in den nächsten Jahren angreifen wird, und worauf beruht diese Annahme?"
Die Linke begrüßte die Absicht der Koalition, den Klimaschutz im Immissionsschutzgesetz zu verankern. Sie wies jedoch darauf hin, dass die notwendigen finanziellen, personellen und fachlichen Ressourcen für die Umsetzung des Gesetzes nicht vorhanden sind, was eine Verabschiedung inakzeptabel macht.