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Gesa Tralau
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Frage von Wolfgang H. •

Frage an Gesa Tralau von Wolfgang H. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrte Frau Tralau,

Da ich noch nicht weiß, wem ich meine Erststimme gebe möchte ich Ihnen folgende Frage stellen:

In der heutigen Zeit , in der immer mehr Aufgaben von immer weniger Menschen ausgeführt werden, immer mehr Menschen in Zwangsmaßnahmen gesteckt werden( Hartz 4, Bedarfsgemeinschaften, Kontrollen, Generalverdacht ). Andererseits könne neue Aufgaben , in denen der Initiative Mensch gefragt ist nicht mehr finanziert werden ( Erziehung , Bildung, Begleitung von Menschen in besonderen Lebenslagen) und gerde hier wird durch die damit verbundenen Missstände der Bürokratieaufwand immer mehr ausgeweitet ( Dokumentation).

Können wir als Gesellschaft nicht einen neuen Ansatz auf den Weg bringen , der im Moment mit dem Arbeitstitel: Bedingungsloses Grundeinkommen in immer mehr Gesellschaftsbereichen besprochen wird. Eine Idee die dem einzelnen Menschen Gestaltungsfreiräume gibt, und er nicht mehr abhängig ist von wohlwollendem Verhalten anderer (z.B. Behördenmitarbeiter, Fallmanager, Vorgesetzte)

Würden sie sich mit dieser Frage auseinandersetzen und sich aktiv für eine Umsetzung des Bedingungslosen Grundeinkommens einsetzen.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Heimann

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Heimann,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Grundsätzlich finde ich die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens gut. Tatsächlich sehe ich aber, das ein bedingungsloses Grundeinkommen in auskömmlicher Höhe, das unabhängig von der Bedürftigkeit an alle gezahlt würde, zur Zeit nicht finanzierbar wäre. Insofern würde ich mich zur Zeit nicht für die Umsetzung einsetzen.

Gleichwohl halte ich eine Grundsicherung für Kinder in Höhe von 500,00 Euro (Forderung eines Bündnisses aus Wissenschaftlern und Vertretern von Wohlfahrtsverbänden - 320 Euro Existenzsicherung und 180 Euro für den Bildungs- und Ausbildungsbedarf) für sinnvoll. Dafür sollen alle anderen Familienleistungen wie Kindergeld und Kinderzuschlag wegfallen, besser verdienende Eltern müssten die Grundsicherung ihrer Kinder versteuern.

Ich weiß, daß Ihnen meine Antwort sicher nicht gefallen wird, hoffe aber ein Stück weit auf Verständnis.

Mit freundlichen Grüssen

Gesa Tralau