Frage an Gerrit Fuß von Heinrich K. bezüglich Senioren
Moinmoin Herr Fuß,
was wollen Sie speziell für die Seniorinnen/Senioren tun??
99,5% der über 65Jährigen gehen wählen !!!
Wie würden Sie die/alle Wochenmärkte in HH Mitte am "Leben" erhalten, was würden Sie dafür tun??
Was würden Sie tun um den Wochenmarkt in Billstedt wieder attraktiver zu gestalten, was würden Sie tun um wieder eine größere Vielfalt auf den Markt zu haben ???
Schönes Wochenende tschüüüüs könig heinrich
Sehr geehrter Herr K.,
vielen Dank für Ihre Fragen!
Wir Grünen möchten Hamburg zur Age-Friendly City machen. Diesem Konzept der WHO haben sich bereits andere Großstädte weltweit, wie z.B. London, Madrid oder New York, verpflichtet. Es geht darum Städte insgesamt altersgerechter zu machen und "aktives Altern" zu fördern. Dafür werden in acht Bereichen, wie z.B. "Wohnen", "Verkehr", "Öffentliche Räume" oder "Gesundheit" mit Beteiligung der Bürger*innen Verbesserungsbedarfe ausgemacht, die dann konkret angegangen werden.
Besonders im Auge haben wir auch die wachsende Altersarmut, die Vereinsamung im Alter und die Pflegesituation. Wir möchten beispielsweise den Austausch zwischen den Generationen und die Senior*innenarbeit fördern und Beratungen anbieten, die Vielfalt der Wohnformen für Senior*innen mit Mehrgenerationenhäusern oder Wohngemeinschaften weiter etablieren und uns beim Bund für eine Erhöhung der Grundsicherung einsetzen.
Im Zuge der Verkehrswende werde ich mich besonders dafür stark machen, dass alle Stadtteile Hamburgs gut und häufig mit Öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind, Radwege auch für ältere Radler*innen sicher nutzbar sind und mobilitätseingeschränkte Personen bei jeglichen Verkehrsplanungen mitgedacht werden. Zudem sollen die Öffentlichen Räume so gestaltet werden, dass man sich dort auch gerne aufhält. Dazu gehören Bänke und Grünanlagen ebenso wie saubere öffentliche Toiletten.
Die Wochenmärkte sind aus meiner Sicht ein wichtiger sozialer Treffpunkt in der Nachbarschaft und ermöglichen eine bewusste und regionale Ernährung.
Daher sollten sie unbedingt erhalten werden. Dafür sollte das Angebot möglichst vielfältig sein um viele Menschen vor Ort anzusprechen. Jedoch muss hier das Angebot auch dem jeweiligen Standort gerecht werden. Was auf einem Markt funktioniert, muss nicht überall laufen. Dies betrifft auch die Marktzeiten, die bei einigen Märkten überprüft werden sollten. Zudem stelle ich infrage, ob sich jeder einzelne Wochenmarkt finanziell tragen muss. Hier könnten sich verschiedene Märkte auch ausgleichen. Grundsätzlich muss das Bezirksamt aber besser und flexibler darin werden interessierte Marktbeschicker*innen mit freien Plätzen zusammenzubringen.
Der Wochenmarkt in Billstedt ist einer derjenigen im Bezirk, die gut laufen. Vor diesem Hintergrund sehe es daher als wenig sinnvoll an, hier Veränderungen vorzunehmen.
Ich werde diese Themen aber mit unserem grünen Team im Ausschuss für Wochenmärkte besprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Gerrit Fuß