Frage an Gerriet Kohls von Birgit K. bezüglich Frauen
Sehr geehrter Herr Kohls!
Im letzten Jahr wurden in Deutschland wieder über 100000 Kinder laut offizieller Statistik im Mutterleib getötet. Doch aus der Lebensrechtsbewegung weiß man , dass die Zahlen deutlich höher liegen.
Das sind 100000 tote Kinder, die auch gerne gelebt hätten. Oftmals sahen ihre Mütter sich nicht in der Lage ihre Kinder zu bekommen, aufgrund fehlender Hilfe, sei es finanziell oder einfach nur praktisch.
90% dieser Mütter leiden nach einer Abtreibung unter dem sogenannten Postabortion Syndrom.
Wie stehen Sie zu diesem Thema? Was gedenkt Ihre Partei angesichts dieser Katastrophe zu unternehmen? Wie werden Sie Frauen helfen, damit Sie diesen schrecklichen Schritt nicht tun müssen.
Gespannt erwarte ich Ihre Antwort!
Mit freundlichen Grüßen
B. Karahamza
Sehr geehrte Frau Karahamza,
ich bedanke mich für Ihre Frage und nehme wie folgt dazu Stellung:
Die negativen Folgen für unser Land sind nachhaltig!
Es werden 60 Prozent weniger Kinder geboren, als zu unserer „Bestandserhaltung“ notwendig wäre. Geht man von durchschnittlich 150.000 und 200.000 legaler und illegaler Abtreibungen pro Jahr aus, liegt die Zahl der direkten Tötungen ungeborener Kinder in den letzten 40 Jahren zwischen sechs und acht Millionen. Da die Ungeborenen ihrerseits keine Kinder gekriegt haben, haben wir als Staat in dieser Zeit 25 Millionen Menschen verloren. Mehr als durch den Ersten und Zweiten Weltkrieg zusammen!
Erschreckend sind die Gründe für die Abtreibungen. Bei den meisten statistisch erfassten Abtreibungen liegt eine sogenannte „soziale Indikation“ vor. Im Klartext: Diese Kinder werden vor der Geburt getötet, weil sie entweder unerwünscht sind oder zu einem „unpassenden“ Zeitpunkt zu Welt kämen. Sie würden Wohnungs- und Finanzprobleme mit sich bringen oder was es sonst an ähnlichen Schwierigkeiten gibt.
Diese Sachlage ist doch ein erstaunlicher Befund für unseren angeblichen Wohlstand und unseren Sozialstaat. Liegt es daran, daß eine durchgängige und ernsthafte Familienpolitik in Deutschland nie betrieben wurde?
Die FREIEN WÄHLER stellen den Menschen und die Familie in den Mittelpunkt. Die Bürger sollen durch mehr Beteiligungsrechte an politischen Entscheidungen mitwirken und die Familien u.a. durch ein einfaches Steuersystem entlastet werden.
Ich halte eine familiengerechte Reform unserer Sozialversicherungssysteme für überfällig. Es ist nur gerecht, wenn Kinderlose mehr als bisher an der Finanzierung von Familien mit Kindern beteiligt werden. Das würde die Nachhaltigkeit der Politik befördern.
Die so veränderte Politik könnte die Bereitschaft erhöhen, wieder mehr Kinder haben zu wollen. Es reicht eben nicht aus, die Geburtendefizite etwa durch Einwanderung auffangen zu wollen. Das Ziel wird damit nicht erreicht. Die bisherige Politik spielt schon zu lange mit der Zukunft unseres Volkes.
Innerhalb der FREIEN WÄHLER werde ich dieses Thema wach halten und mich persönlich engagieren. Unter anderem dadurch, daß ich am „Marsch für das Leben 2013“ am 21.09.2013 in Berlin teilnehmen werde.
Näheres hierzu unter:
Mit einem herzlichen Gruß
Ihr Gerriet Kohls