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Gernot Laude
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Frage von Thomas S. •

Frage an Gernot Laude von Thomas S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Ihr Kreistagskollege Patrick Andreas Bauer stellte neulich ein Video online, indem er folgendes u.A. erwähnte: ,,Kurz gesagt: Die Kirche ist erneut zu einer Hure verkommen. Damals zu einer Hure des Papstes, heute zu einer Hure der neuen politischen Korrektheit, der Eliten und Altparteien.“
Wie stehen Sie dazu?

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Antwort von
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Bis heute besteht eine zu enge Bindung zwischen Kirche und Staat, früher Thron und Altar. Wegen der Nähe der Kirche zum Staat passt sich diese immer dem jeweiligen politischen mainstream, sprich dem Zeitgeist, an, mal dem nationalsozialistischen, sieht man von der bekennenden Kirch ab, mal dem heutigen links-grünen. So wundert es nicht, daß der letzte Kirchentag eine Art grüner Parteitag war. Die Kirche übernimmt die Rolle eines politischen Players, einer Partei. Sie gibt Wertmaßstäbe für Bürger vor und verurteilt auf Grund dessen andere. So kommt es auch zu peinlichen Parteinahmen, etwa von Frau Käsmann: "Wenn Deutsche mit vier deutschen Großeltern Kinder bekommen, weht ein brauner Wind" oder an die Adresse der AfD, man wolle "ein Kreuz ohne Haken". Das ist links-grüne Parteipolitik und für uns von der AfD eine Unverschämtheit. Die Kirche sollte sich um die Verbreitung des Glaubens kümmern. Es wird seitens der Kirche zu viel über Politik und zu wenig über den Glauben gesprochen. Für die Kirche sollte, im eigenen Interesse, das Neutralitätsgebot gelten, offen für jedermann, egal welcher politischen Couleur.

Wir treten für eine Säkularisierung wie in Frankreich ein, für die Trennung von Staat und Kirche. Staat und Politik (Welt) ist das Eine, das Reich Gottes und der Glaube das Andere. Luther stand dieser zwei Reiche-Theorie nach meiner Kenntnis positiv gegenüber.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gernot Laude