Frage an Gerlinde Kuppe von Frank W. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Liebe Kollegin Dr. Kuppe,
in Reinland-Pfalz wurde im vergangenen Jahr eine Vereinbarung zwischen den kommunalen Spitzenverbänden,den Elternvertretungen, der LIGA der freien Wohlfahrtspflege, den Gewerkschaften ver.di und GEW und dem Sozialministerium geschlossen, die Regelungen zum Curiculum und zur Zertifizierung von Fortbildungsmodulen für Erzieherinnen in Tageseinrichtungen enthält. Damit können in diesem Bundesland flächendeckende Fortbildungen für Erzieherinnen zum Bildungsplan durchgeführt werden. Das Land stellt dafür jährlich 2,5 Mio Euro zur Verfügung.
In Sachsen-Anhalt gibt es ein anspruchsvolles Bildungsprgramm, aber keinen Plan, wie es flächendeckend umgesetzt werden kann.
Die GEW Sachsen-Anhalt hat im vergangenen Jahr über 60 Fortbildungsveranstaltungen zu Inhalten des Bildungsprogramms angeboten. Meist an den Wochenenden, sind mehr als 2000 Kolleginnen zu diesen Veranstaltungen gekommen, was zeigt, dass es einen erheblichen Bedarf gibt.
Nun meine Frage: Wären Sie als Sozialministerin bereit, ähnlich wie in Reinland-Pfalz, eine Vereinbarung zu schließen und würden Sie sich dafür einsetzen, die notwendigen Mittel im Etat des Sozialministeriums einzustellen?
Mit freundlichen Grüßen
Frank Wolters
Geschäftsführer der GEW Sachsen-Anhalt
Sehr geehrter Herr Wolters,
die Elementarbildung im frühkindlichen Bereich bis zur Einschulung erfordert ein hohes Wissen der pädagogischen Kräfte in den Einrichtungen. Erzieherinnen und Erzieher sind sehr motiviert, sich fortzubilden und sich das Rüstzeug für die Umsetzung des Bildungsprogramms "Bildung elementar" in Sachsen-Anhalt anzueignen.
Die SPD plant, ein modulartig aufgebautes Fortbildungsprogramm mit mehrjähriger Laufzeit aufzulegen, das auf den bisherigen Modellprojekten aufbaut.
Wichtig sind landesweit einheitliche Zertifizierungsstandards und möglichst bundesweit vergleichbare Curricula.
Daneben halten wir einen Hochschulstudiengang mit Bachelorabschluß "Frühkindliche Bildung und Erziehung" für notwendig.
Eine Vereinbarung - vergleichbar der in Rheinland-Pfalz - halte ich für wünschenswert.
Für das Fortbildungsprogramm müssen Mittel des Landes und aus dem Europäischen Sozialfonds zur Verfügung gestellt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Gerlinde Kuppe
Liebe Kollegin Dr. Kuppe,
in Reinland-Pfalz wurde im vergangenen Jahr eine Vereinbarung zwischen den kommunalen Spitzenverbänden,den Elternvertretungen, der LIGA der freien Wohlfahrtspflege, den Gewerkschaften ver.di und GEW und dem Sozialministerium geschlossen, die Regelungen zum Curiculum und zur Zertifizierung von Fortbildungsmodulen für Erzieherinnen in Tageseinrichtungen enthält. Damit können in diesem Bundesland flächendeckende Fortbildungen für Erzieherinnen zum Bildungsplan durchgeführt werden. Das Land stellt dafür jährlich 2,5 Mio Euro zur Verfügung.
In Sachsen-Anhalt gibt es ein anspruchsvolles Bildungsprgramm, aber keinen Plan, wie es flächendeckend umgesetzt werden kann. Die GEW Sachsen-Anhalt hat im vergangenen Jahr über 60 Fortbildungsveranstaltungen zu Inhalten des Bildungsprogramms angeboten. Meist an den Wochenenden, sind mehr als 2000 Kolleginnen zu diesen Veranstaltungen gekommen, was zeigt, dass es einen erheblichen Bedarf gibt.
Nun meine Frage: Wären Sie als Sozialministerin bereit, ähnlich wie in Reinland-Pfalz, eine Vereinbarung zu schließen und würden Sie sich dafür einsetzen, die notwendigen Mittel im Etat des Sozialministeriums einzustellen?
Mit freundlichen Grüßen
Frank Wolters
Geschäftsführer der GEW Sachsen-Anhalt