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Gerda Hasselfeldt
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Frage von Walter K. •

Frage an Gerda Hasselfeldt von Walter K. bezüglich Gesundheit

Canabis-Legalisierung (Ihre Antwort v. 27.1.2014)
Sehr geehrte Frau Hasselfeldt,
in Ihrer Argumentation gegen Cannabislegalisiserung führen Sie bei Cannabiskonsum auftretende Symtome an, die ähnlich oder analog denen sind, die man bei Alkoholkonsum kennt. Warum ist dann Alkohol nicht auch verboten? Außerdem entstehen durch Alkoholmissbrauch riesige volkswirtschaftliche Schäden. Aber wahrscheinlich haben die Schäden, die durch ein Alkoholverbot entstehen würden, eine ganz andere Dimension (z.B. Todschlagargument Arbeitsplätze und natürlich Steuereinnahmen und Profite).
Ist Ihre Argumentation (und die vieler Mediziner, Soziologen und der Pharmaindustrie) nicht bisschen scheinheilig?
Mit freundlichen Grüßen
Walter Klingner

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Klinger,

für Ihre Nachricht zum Thema Cannabis-Legalisierung vom 8. Februar, die Sie mir über abgeordnetenwatch.de zukommen haben lassen, danke ich Ihnen.

Wie in meiner Antwort zu diesem Thema vom 27. Januar ausgeführt, kommt für mich eine Legalisierung von Cannabis nicht in Betracht. Ich halte eine Legalisierung aufgrund heutiger medizinischer Erkenntnisse drogenpolitisch als nicht verantwortungsvoll. Ich gebe Ihnen Recht, dass Menschen sich durch Alkoholmissbrauch nachweislich schädigen können. Deshalb brauchen wir zum Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger eine verantwortungsvolle und gleichzeitig wirkungsvolle Suchtpolitik. Meines Erachtens rechtfertig aber die Tatsache, dass Alkohol legal ist und ähnliche Konsumsymptome wie Cannabis aufweist, in keinster Weise eine Legalisierung von Letzterem. Das Argument, eine Substanz zu legalisieren nur weil eine andere bereits erhältlich ist, ist für mich hinsichtlich der Suchtproblematik und der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung der Politik in diesem Zusammenhang zu kurz gegriffen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Gerda Hasselfeldt