Frage an Gerd Müller von Thomas S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag Herr Dr. Müller,
Mitarbeiter/innen des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR sollen gegen Geldzahlungen falsche Papiere ausgestellt haben, mit denen zahlungswilligen Afrikaner ein Platz auf den begehrten Listen des "Resettlement"-Programms ermöglicht wurde, das besonders schutzwürdigen Flüchtlingen eine sichere Zukunft ermöglichen soll. In meiner am 11.01.2020 an Ihre Adresse gerichteten Fragestellung frage ich Sie, ob Sie sich für eine stringente Aufklärung in derbenannten Angelegenheit einsetzen wollen?
Auszugsweises Zitat Ihrer am 21.01.2020 erfolgten Antwort:
"Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank für Ihre E-Mail. Eine schnelle Beantwortung von Anfragen aus meinem Wahlkreis ist mir sehr wichtig. Deshalb würde ich Sie bitten, Ihre Frage direkt an mein Bundestagsbüro in Berlin (gerd.mueller@bundestag.de) zu schicken.(...) Ich bitte um Ihr Verständnis, dass mir der direkte Kontakt zu Bürgerinnen und Bürgern ohne Umwege über Dritte besonders wichtig ist. Deshalb beantworte ich Anfragen, die mich über www.abgeordnetenwatch.de erreichen, mit diesem Standardtext.
Mit den besten Grüßen
Gerd Müller"
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/gerd-muller-2/question/2020-01-11/329440
1. Wenn Ihnen eine schnelle Beantwortung von Anfragen aus ihrem Wahlkreis wirklich sehr wichtig sein sollte, warum beantworten Sie dann nicht die Anfragen auf diesem Portal direkt?
2. Warum soll ich meine hier vor 10 Tagen gestellte Frage neu stellen, wenn das
a) den Aufwand etwas erhöht
b) unnötig Zeit (mind. 10 Tage) kostet?
P.S.: Wenn Sie sachlich dienlich geantwortet hätten, wären wir schon weiter gekommen.
Zudem sehe es als prekär, wenn sich Teile der Zivilgesellschaft ehrenamtlich und finanziell in der Fluchthilfe engagieren sollen, aber im Zusammenhang mit dieser Hilfe der Verdacht auf Korruption einstanden ist.
Wäre es angesichts dieser Problematik nicht angebracht, dass Sie sich hier auf abgeordnetenwatch um Transparenz bemühen?
Viele Grüße, T. S.