Frage an Gerd Müller von Christoph G. bezüglich Wirtschaft

Guten Tag, vor ein paar Tagen habe ich aus den Radio erfahren, dass Sie unter anderen darauf hinwiesen, es sei besser keine Osterhasen zu kaufen , die unter miserablen Produktionsbedingungen hergestellt sind, sondern man solle Osterhasen (Schokolade also) Fair-trade kaufen.
Generell eine gute Sache.
Das ist die Seite der Verbraucher.
Aber es kann nicht sein , dass die Politik hier die Hände in den Schoß legt, wo es gerade von ihrer Seite Handlungsbedarf gäbe.
Sie selber werden in einem Zeitartikel vom letzten April, zitiert, dass Sie Steuerermässigung fordern für Fair-trade Kaffee. Warum dass nicht auch dieses Jahr wieder ?
Wir wollen als Deutsche, vielleicht auch aus christlichen Verantwortungsbewussten, "Fluchtursachen" bekämpfen und für gerechten Lohn und humane Arbeitsbedingungen eintreten, dann bitte aber muss die Politik sich ein Herz fassen und Mut zeigen, am Steuerhebel zu drehen, gegen solche Firmen, die von der Ungerechtigkeit in den Ländern profitieren, hohe Gewinne einfahren, aber andere letztlich dafür zahlen lassen, nämlich die Menschen vor Ort und die, die dann für Hilfe in Europa etwa bezahlen.
Am Ende bedeuten dann mehr Gerechtigkeit und Fairness, mehr Stabilität unser Wirtschaft und der Demokratie. Auf das Geschwüre wie die AFD, keine Chance haben zu wachsen.
Mit besten Grüßen und der Bitte sich in diesem Sinne einzusetzen und nicht allein vom Verbraucher zu fordern, für seine 4 Kinder als Geringverdiener, die "teure" Schokolade zu kaufen. Politik- und vor allendingen Politikerverdrossenheit resultiert auch gerade aus solchen Aufrufen zu einseitig moralisch korrekten Handeln.
Christoph Gradler