Frage an Gerd Müller von Christian B. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Müller, ich möchte zwei Fragen zur Sozialpolitik stellen: 1) Ich erhalte eine Betriebsrente in Höhe von 1.800 € brutto. Davon bleiben mir 1.200 € netto übrig, da ich den Krankenversicherungsbeitrag für Arbeitnehmer und Arbeitgeber bezahlen muss (Zum Glück war ich gesetzlich krankenversichert). Außerdem muss diese Rente voll versteuert werden. Glauben Sie, dass unter solchen Umständen ein vernünftiger Arbeitgeber noch eine Betriebsrente ansparen oder zusagen will? 2) Wohin soll der Weg führen, wenn von der gesetzlichen Rente nichts übrig bleibt. Ich habe einen gesetzlichen Rentenanspruch von ebenfalls ca. 1800 € brutto. Davon gehen 18 % Abschlag weg (ich bin mit 60 statt mit 65 in Rente gegangen), die Krankenversicherung und dann muss ich noch für 62 % der Rente Einkommensteuer bezahlen. D.h. mir bleiben knapp 1000 Euro übrig. Ich habe gut verdient (am Schluss 5.000 Euro brutto oder 3500 Euro netto), war keinen Tag arbeitslos. Wohin soll das führen, wenn die Menschen von der Rente nicht mehr leben können.
Sehr geehrter Herr Betz,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Sobald Sie sich per Email (gerd.mueller@bundestag.de) an mich persönlich wenden, beantworte ich natürlich gerne Ihre Frage.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gerd Müller