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Frage von Susanne S. •

Frage an Gerald Unger von Susanne S. bezüglich Frauen

Sehr geehrter Herr Unger,

sie haben sich in der Podiumsdiskussion in Frankenthal sehr wenig über die Frauenrechte geäußert. Wie stehen sie zu Beruf und Kindererziehung bei Frauen ? Wie sehen sie eine Frauenquote im Beruf?

Mfg

S. Sommer

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Antwort von
DIE LINKE

Liebe Frau Sommer,

in einer Podiumsdiskussion besteht leider nicht die Möglichkeit auf alle Fragen zu antworten und alle Themen erschöpfend zu diskutieren.

Ich mache grundsätzlich bei Menschen keine Unterschiede, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Rasse, Hautfarbe, Religion, Nationalität oder politischer Meinung. Außer im sehr privatem Bereich.
Die Frage von Gleichstellung und gleichen Rechten für Männer und Frauen ist für mich selbstverständlich. Gleichstellung im Straf- um Sozialrecht, bei der Rente oder in anderen Bereichen ist schon ein Gebot unserer Verfassung.
Beginnend mit der Aufklärung wurde in Mitteleuropa vieles für die Frauenrechte erreicht.
In anderen Regionen unseres Planeten besteht noch ein riesiger Nachhol- und Kampfbedarf. Rechte werden selten freiwillig gegeben, sondern müssen stets erkämpft werden. Da stehe ich stets an der Seite der weiblichen Mitglieder unserer Gesellschaft im Kampf um Emanzipation.
Oder wie die Pfälzerin sagt: „Emanzipation habe ich erst dann erreicht, wenn der Mann das Scheißhäusel saubermacht!“

Bei der Frage zur Quotierung ist dies etwas anders. Eine Quotenregelung bedeutet immer auch eine Benachteiligung für gleich qualifizierte Männer.
Aber dies ist notwendig. Auch in unserer Gesellschaft ist die Diskriminierung des weiblichen Bevölkerungsteils so verankert, dass nur Quoten in Politik und Wirtschaft einigermaßen ein Gleichgewicht wieder herstellen. Deshalb bin ich auch selbstverständlich für Quotenregelungen.

Gerald Unger
Direktkandidat
der Partei DIE LINKE.