Frage an Gerald Höns von Wolfgang M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Wie schaffen Sie das eigentlich, immer so sagenhaft schnell auf Fragen zu reagieren? Das sticht ja förmlich ab angesichts der etwas trägeren „Mitbewerber“. Haben Sie die Antworten etwa schon als Textbausteine vorbereitet?
Beste Grüße.
Sehr geehrter Herr M.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Ich, in der Rolle als Fragesteller, möchte möglichst schnell eine Antwort erhalten. Im Zeitalter von Internet und e-Post halte ich einen Tag durchschnittliche Antwortszeit für eine Obergrenze. Die Gründe, warum andere Kandidaten teilweise wesentlich länger benötigen, weiß ich nicht. Vielleicht müssen die Antworten erst von deren Parteien genehmigt werden. Oder es sind derart unbequeme Fragen, auf welche, es wohl besser ist, überhaupt nicht zu antworten. Für eine ausweichende Antwort auf eine Frage zur politischen Gewalt brauchte Frau Vogt über eine Woche. Die konkrete Nachfrage zur Positionierung wurde bislang ignoriert. Frau Vogt ist nur ein Beispiel, welches mir auf dieser Plattform aufgefallen ist, und hat da gewiss kein Alleinstellungsmerkmal. Ich gehe unangenehmen Fragen nicht aus dem Weg, und verwende auch keine vorgegebenen Antworten. Es wäre eine Respektlosigkeit die fragestellenden Personen mit Textbausteinen abzuspeisen. Ich antworte, wie es mir geade in den Sinn kommt, auch wenn ich im Nachhinein eine bessere Antwort wüsste. Eine bessere Antwort würde aber auf Kosten des Schelligkeit gehen. Mitunter gehe ich auf Fragen später auf meiner Homepage tiefergehend, bei mehr Zeit zum Überlegen, ein. Ich hole mir nicht vorher die Genehmigung von der Parteiführung, was mit Sicherheit einen Geschwindigkeitsvorteil bringt. Wenn ich hier gefragt werde, dann wird auch eine Antwort von mir persönlich erwartet. Und wenn ich nach einer "falschen" Antwort zu einem "freundlichen Gespräch" in die Parteizentrale geladen werden sollte, dann ist das eben so.
Soviel Individualität muss sein.
Mit freundlichem Gruß,
Gerald Hoens
(Rechtschreibung, Zeichensetzung und Satzbau sind frei erfunden. Jede
Ähnlichkeit mit alter oder neuer deutscher Rechtschreibung ist rein
zufällig.)