Frage an Georg Schirmbeck von Bernhard V.
Sehr geehrter Herr Schirmbeck,
soeben erhalte ich vom Postboten Ihren WAHLFLYER, in welchem Sie vortragen, dass mit dem Staatkonto genauso umzugehen ist wie mit dem eigenen Konto.
Der NOZ der vergangenen und auch dieser Woche habe ich entnommen, dass Sie - als einziger Betroffener Kreispolitiker monatlich STEUERFREI 4.000,-- EURO für die Ihnen entstehenden Reisekosten erhalten haben und auch weiterhin erhalten werden. Seit 1996 sind Sie nach dem WAHLFLYER Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. Wenn Sie für 2 Jahre knapp 42000,-- EURO an Fahrtkosten erstatten (im Vergleichswege), wie hoch wäre dann wohl der auf Sie entfallende ANTEIL für weitere unberücksichtigt gebliebene 11 JAHRE - und weitere Frage: Würden Sie sich - im Sinne IHRER obigen AUSSAGE zu STAATSKONTEN und PRIVATKONTEN - bereit erklären, die insoweit dem STEUERZAHLER zur zur Last gelegten KOSTEN ebenfalls zu erstatten? Wenn ich grob hochrechne, wären das pro Jahr niedrig angesetzt 15.000,-- EURO und somit für 11 weitere Jahre ca. 165.000,-- EURO - Sie haben diese Fahrtkostenpauschalen doch in der Vergangenheit ebenfalls bekommen - oder irre ich da? "Frage nicht, was das Land für DICH tun kann sondern frage, was DU für das Land tun kannst" - hat J.F. KENNEDY einmal gesagt - was wollen Sie für das STAATSKONTO tun? Oder anders gefragt: Wieviele bedürftige Kinder hätten davon einen ZUSCHU? zu SCHULMITTELN bekommen können und damit eine CHANCE im Sinne der von IHNEN propagierten GENERATIONENGERECHTIGKEIT? Ich bin gespannt auf IHRE Antwort! Mit freundlichem Gruß
Sehr geehrter Herr Vallo,
ich akzeptiere Ihre Kritik. Ich habe mich bei der Nutzung des Dienstwagens auf eine langjährige Richtlinie des Landkreises Osnabrück verlassen. Diese Richtlinie ist in der Vergangenheit auch von niemandem in Frage gestellt worden.
Mittlerweile behauptet auch niemand, dass ich den Dienstwagen für private Zwecke benutzt habe. Alle von mir in den vergangenen Jahren durchgeführten Veranstaltungen und Termine dienten der positiven Entwicklung des Landkreises Osnabrück. Über die von mir dabei erreichten Erfolge spricht leider keiner.
Gerade zum Thema "Soziales und Familie" kann der Landkreis Osnabrück vieles positiv vorweisen. Nicht umsonst sind wir von der Konrad-Adenauer-Stiftung und vom Bundespräsidenten für unsere Initiative "Langzeitarbeitslose in Arbeit und Brot zu vermitteln - MaßArbeit -" mit einer Goldmedaille ausgezeichnet worden.
Sehr geehrter Herr Vallo, ich glaube, dass ich in meinem Privatleben und bei meinem dienstlichen Einsatz für das Osnabrücker Land durchaus einer kritischen Bewertung durch die Bürgerinnen und Bürger standhalten kann. Vielleicht ist mein erfolgreicher Arbeitseinsatz in der Vergangenheit für Sie trotz aller berechtigter Kritik ein Grund, mich auch zukünftig politisch zu unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Georg Schirmbeck